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Strabag: Deripaska will Anteile an russische AG verkaufen

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Strabag-Großaktionär Oleg Deripaska will seine gesamten Anteile an dem Baukonzern an eine russische Aktiengesellschaft verkaufen. Kurz nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine war Deripaska von der EU auf die Sanktionsliste gesetzt worden.

Der russische Strabag-Großaktionär Oleg Deripaska will seinen 27,8-Prozent-Anteil an dem Baukonzern an eine russische Aktiengesellschaft namens Iliadis JSC übertragen.

Der Vorstand der Strabag sei heute darüber informiert worden, dass ein Kaufvertrag über die von Deripaska kontrollierte MKAO "Rasperia Trading Limited" (Rasperia) - die wiederum die Strabag-Anteile hält - abgeschlossen worden sei. Der Vollzug sei noch nicht erfolgt, teilte der Konzern am Dienstag mit.

Durch eine Sonderausschüttung war zuletzt die Beteiligung des russischen Oligarchen Deripaska an Strabag unter die Sperrminorität von 25 Prozent gesunken. Die Anteilsreduktion wird aber erst nach Eintragung der Kapitalerhöhung und Ausgabe der neuen Aktien im März 2024 schlagend.

Laut den Beteiligungsmeldungen würde die Rasperia mit Durchführung des Kaufvertrags nicht mehr von Deripaska (indirekt) kontrolliert werden, hieß es in der Mitteilung. Weitere Details zur Transaktion seien der Strabag nicht bekannt. Daher könne derzeit keine sanktionsrechtliche Prüfung erfolgen.

Die Strabag gehe weiter davon aus, dass die Anteile der Rasperia gemäß EU-Sanktionsverordnung eingefroren sind. Kurz nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine war der Oligarch Deripaska im April 2022 von der EU auf die Sanktionsliste gesetzt worden.

ribbon Zusammenfassung
  • Der russische Strabag-Großaktionär Oleg Deripaska will seine Anteile an dem Baukonzern an eine russische Aktiengesellschaft übertragen.
  • Die Strabag gehe weiter davon aus, dass die Anteile der Rasperia gemäß EU-Sanktionsverordnung eingefroren sind.
  • Kurz nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine war der Oligarch Deripaska im April 2022 von der EU auf die Sanktionsliste gesetzt worden.