Jilch: "Twitter ist die Titelseite des Internets"

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Für den Journalisten Niko Jilch ist Elon Musk mit seiner Twitter-Übernahme der Aufreger des Jahres.

Finanzjournalist Niko Jilch sprach mit PULS 24 Anchor Daniel Reschitzegger über den Tesla- und Twitter-Chef Elon Musk und dessen umstrittene Twitter-Übernahme im zu Ende gehenden Jahr 2022. Jilch sagt, er könne den Kauf um rund 44 Milliarden US-Dollar (41 Milliarden Euro) aus Sicht des schillernden Unternehmers nachvollziehen. Schließlich biete die App für Musk "Gratis-Publicity". Seit der Übernahme rede "die ganze Welt über Twitter".

"Enormes Potenzial"

Zu den möglichen Plänen des Tech-Milliardärs mit dem Unternehmen meint Jilch: "Musk wird Twitter von der Börse nehmen, das Ganze wird wieder ein 'privates Unternehmen'. Wir werden sehen, was daraus wird. Das Potenzial ist, glaube ich, enorm. Er möchte aus Twitter so eine Art Everything-App machen, ähnlich wie Wechat in China. Dort kann man mit einer App bezahlen, chatten, Nachrichten lesen." Dass Musk kürzlich Journalisten nach kritischer Berichterstattung von Twitter gesperrt hat, kritisiert Jilch hingegen. So ein Schritt müsse zurückgenommen werden.

Twitter sei, wie Musk zurecht gesagt habe, "quasi die Titelseite des Internets", meint Jilch in Analogie zu Tageszeitungen und Nachrichtenmagazinen. "Der globale Nachrichtenfluss läuft über Twitter", so der Wiener Journalist. Deshalb sei Twitter "das wichtigste Medienunternehmen der Welt".

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  • Für den Finanzjournalisten Niko Jilch ist Elon Musk mit seiner Twitter-Übernahme der Aufreger des Jahres.

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