APA/dpa/Sebastian Kahnert

Nationalbank: 2024 nur schwache Erholung, 2025 geht's bergauf

Nach einer Rezession 2023 sieht die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) 2024 nur eine leichte Erholung der heimischen Wirtschaft.

Das Wachstum wird mit 0,3 Prozent prognostiziert und von einem sich erholenden privaten Konsum und von den Exporten getragen.

Inflation sinkt

Bei ihrer Prognose im März war die OeNB noch von einem Wachstum für 2024 von 0,5 Prozent ausgegangen. Die HVPI-Inflation dürfte sich heuer deutlich abschwächen und auf 3,4 Prozent sinken, nach 7,7 Prozent im Jahr 2023.

Die OeNB liegt mit ihrer Schätzung zwischen den jüngsten Prognosen für das Bruttoinlandsprodukt (BIP) des Österreichischen Instituts für Wirtschaftsforschung (WIFO) und des Instituts für Höhere Studien (IHS). Diese hatten im März ein reales Wachstum von plus 0,2 bzw. 0,5 Prozent vorausgesagt.

Höhere Reallöhne, mehr Exporte

Die Wirtschaft dürfte sich aus Sicht der Nationalbank 2024 etwas erholen, allerdings nur schleppend. Dazu beitragen sollten steigende Reallöhne, die den privaten Konsum ankurbeln, sowie zunehmende Exporte. Für die beiden kommenden Jahre rechnet die OeNB dann mit einer Beschleunigung des BIP-Wachstums, und zwar auf plus 1,8 Prozent (2025) und plus 1,5 Prozent (2026). Als unterstützende Faktoren nennt sie einen deutlichen Anstieg im realen Konsum und eine Verbesserung des außenwirtschaftlichen Umfeldes.

Die nach europäischen Standards gemessenen harmonisierte Inflation (HVPI) dürfte 2024 deutlich zurückkommen und sich laut OeNB-Prognose auf 3,4 Prozent halbieren, nach 7,7 Prozent im Jahr 2023.

Wirtschaft Kompakt: Mai-Inflation und Leitzins

ribbon Zusammenfassung
  • Nach einer Rezession 2023 sieht die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) 2024 nur eine leichte Erholung der heimischen Wirtschaft.
  • Das Wachstum wird mit 0,3 Prozent prognostiziert und von einem sich erholenden privaten Konsum und von den Exporten getragen.
  • Für die beiden kommenden Jahre rechnet die OeNB dann mit einer Beschleunigung des BIP-Wachstums, und zwar auf plus 1,8 Prozent (2025) und plus 1,5 Prozent (2026).