Marlboro Zigaretten

Marlboro-Aus in Österreich: Jetzt spricht Philip Morris

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Tabak-Gigant Philip Morris will der Menschheit das Rauchen abgewöhnen. Zumindest das von herkömmlichen Zigaretten, deren Umsatz seit Jahren zurückgeht. Auch in Österreich stehen Marlboro und Co. vor dem Aus. Aber so schnell schließen die US-Amerikaner nicht, wie PULS 24 vom Konzern erfuhr.

Der Chef von Philip Morris in Deutschland und Österreich betonte vergangene Woche erneut, dass sein Konzern - immerhin der weltweit größte privatwirtschaftliche Hersteller von Tabakprodukten - Zigaretten kübeln und voll auf Tabakersatzprodukte setzen will. In Großbritannien will Philip Morris bis circa 2030 aus der Tschick-Produktion aussteigen, in Japan genauso. 

Ausstieg in Österreich nicht fixiert

So schnell werden Marlboro, Philip Morris und Muratti - um nur einige der Philip Morris Kult-Marken zu nennen - nicht in Rauch aufgehen. Für Österreich steht noch kein Ausstiegsdatum fest, sagt Philip Morris auf PULS 24 Nachfrage: "So eine Wandlung bedarf Zeit, den richtigen Rahmen sowie den absoluten Willen von Regierung, Gesellschaft, und TabaktrafikantInnen." 

Beim Konzern richtet man sich nach den "erwachsenen RaucherInnen, die entscheiden, ob sie – statt weiter Zigaretten zu rauchen – auf potenziell risikoreduzierte Alternativprodukte umsteigen". Der Konzern führte vor drei Jahren den Tabakerhitzer IQOS in Österreich ein, vergangenes Jahr folgen hauseigene Nikotinbeutel. 

Zigaretten-Umsatz sinkt

International arbeite man an "der Verwirklichung einer rauchfreien Zukunft", immerhin kamen im ersten Quartal 2023 nur noch 65 Prozent des Umsatzes vom Zigaretten-Verkauf. Bis 2025 soll mehr als jeder zweite umgesetzte Euro vom Verkauf von Ersatzprodukten kommen. 

Das Aus für Zigaretten will man aber "schrittweise" vorantreiben. Manche Länder seien früher dazu bereit, andere später, weiß man in der Konzern-Zentrale. Für Österreich gibt es jedenfalls keine konkreten Pläne zum Ausstieg. Das Tschick-Aus sei nicht in absehbarer Zeit geplant. Es ist also noch nicht klar, ob eine Zigaretten-Marke nach der anderen verschwinden wird oder alle zeitgleich. 

Erst müssten "Alternativprodukte wie beispielsweise Tabakerhitzer, Nikotinbeutel oder E-Zigaretten von erwachsenen RaucherInnen als Alternative zur Zigarette akzeptiert werden".

ribbon Zusammenfassung
  • Der Chef von Philip Morris in Deutschland und Österreich betonte vergangene Woche erneut, dass sein Konzern Zigaretten kübeln und voll auf Tabakersatzprodukte setzen wird.
  • In Großbritannien will Philip Morris bis circa 2030 aus der Tschick-Produktion aussteigen, in Japan genauso.
  • Für Österreich steht noch kein Ausstiegsdatum fest, sagt Philip Morris auf PULS 24 Nachfrage.
  • "So eine Wandlung bedarf Zeit, den richtigen Rahmen sowie den absoluten Willen von Regierung, Gesellschaft, und TabaktrafikantInnen", heißt es in einer Stellungnahme.
  • Es ist also noch nicht klar, ob eine Zigaretten-Marke nach der anderen verschwinden wird oder alle zeitgleich.