Lockdown-Lockerungen: Handel mit erstem Tag zufrieden

0

Der erste Einkaufstag nach dem sechswöchigen "harten" Lockdown verlief aus Sicht der heimischen Händler positiv. Auch WKO-Präsident Harald Mahrer zeigt sich im Interview mit PULS 24 zufrieden.

Am heutigen Montag durften Händler und körpernahe Dienstleister wie Friseure und Kosmetiker wieder aufsperren. Der Andrang war bei Modeketten besonders groß. Viele Händler versuchten Kunden mit hohen Rabatten anzulocken. Der Ansturm blieb in anderen Branchen aber weitgehend aus. Dort fehlten die noch gesperrte Gastronomie und Hotellerie als Frequenzbringer. 

WKO-Präsident Mahrer zufrieden

Im Interview mit PULS 24 lobte der Präsident der österreichischen Wirtschaftskammer, Harald Mahrer, die gute Planung und Umsetzung der Hygienevorgaben durch die Händler. Die Öffnung sei essentiell für den Handel und den Arbeitsmarkt. So komme "der Euro wieder in den Umlauf" und Arbeitsplätze würden dadurch gesichert werden, sagte Mahrer.   

WKO-Präsident Harald Mahrer im PULS 24 Interview mit einer Bilanz nach der Öffnung des Handels.

WKÖ-Handelsobmann Rainer Trefelik zufolge ist der erste Tag der Öffnung "gut gegangen". Er berichtete im PULS 24 Interview von einem positiven Feedback der Händler. Er bat Kunden "die ganze Woche zu nutzen – über den Tag verteilt“, um einen zu großen Andrang zu vermeiden. Er lobte die Einkaufenden für ihr diszipliniertes Verhalten. 

Rainer Trefelik, Obmann der Bundessparte Handel der Wirtschaftskammer, im PULS 24 Interview.

Auch Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will zog "eine positive Bilanz". In Wien und in Ballungszentren in Österreich habe es am Montag eine gute Kundenfrequenz gegeben, sagte Will zur "APA". "Sehr starke Kundennachfrage" meldeten laut dem Handelsverband die Mode- und Schuhhändler sowie der Elektronik- und Möbelhandel. Im PULS 24 Interview zeigte sich Will zuvor erfreut über die Öffnung, da Lockdowns "uns eine Milliarde pro Woche" kosten würden.

Rainer Will, der Geschäftsführer des Handelsverbands, im PULS 24 Interview über die Öffnung des Handels.

Die Obfrau des Handels in der Wirtschaftskammer Wien, Margarete Gumprecht, zeigte sich mit dem Verlauf des heutigen Tages zufrieden. "Es ist eine positive Stimmung", sagte sie im Gespräch mit der "APA". Die Umsätze seien durchaus sehr gut. Vor allem die Textilgeschäfte in den Einkaufsstraßen melden zum Teil eine hohe Frequenz, erzählte Gumprecht. Ausverkaufspreise und die kalten, zum Kauf von Winterkleidung motivierenden Temperaturen dürften hier wichtige Faktoren sein, schätzte sie. "Eher ruhiger" verlief der Tag laut der Handelsobfrau im Möbelhandel. 

Linzer Trachtenhändlerin vertraut auf Kundentreue

Ruhiger ging es dagegen auf der Linzer Landstraße in der oberösterreichischen Landeshauptstadt zu. Mitten in der Linzer Innenstadt liegt das Trachtengeschäft Gössl. Im Interview mit PULS 24 berichtet die Eigentümerin Anita Rosner von einem guten Start. Sie habe sehr treue Kunden, was sich auch am heutigen Montag gezeigt habe.  

Anita Rosner, Eigentümerin des Trachtengeschäfts Gössl in Linz, im PULS 24 Interview über die Öffnung des Handels nach dem harten Lockdown.

ribbon Zusammenfassung
  • Der erste Einkaufstag nach dem sechswöchigen "harten" Lockdown verlief aus Sicht der heimischen Händler positiv.
  • Auch WKO-Präsident Harald Mahrer zeigt sich im Interview mit PULS 24 zufrieden.
  • Die Öffnung sei essentiell für den Handel und den Arbeitsmarkt. So komme "der Euro wieder in den Umlauf" und Arbeitsplätze würden dadurch gesichert werden, sagte Mahrer.
  • WKÖ-Handelsobmann Rainer Trefelik zufolge ist der erste Tag der Öffnung "gut gegangen". Er berichtete im PULS 24 Interview von einem positiven Feedback der Händler.
  • Auch Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will zog "eine positive Bilanz".