APA/EVA MANHART

Teils 5 Euro pro Stück

Hohe Kosten zum Schulanfang: Wo Eltern sparen können

13. Aug. 2025 · Lesedauer 3 min

Der Schulbeginn rückt in großen Schritten näher. Der Kauf von Schulmaterial ist für viele Eltern mit hohen Kosten verbunden. Wo sich sparen lässt.

Noch genießen Österreichs Schüler:innen ihre wohlverdienten Sommerferien. Zumindest die Eltern dürften jedoch schon der Schulstart und den damit verbundenen Großeinkauf von Heften, Stiften und Co. im Kopf haben.

Beim Blick auf die Rechnung wird vielen Familien allerdings mulmig zumute. Der Konsumentenschutz der Arbeiterkammer (AK) Oberösterreich hat die Preise von Schulartikeln unter die Lupe genommen und zeigt, dass sich durch gezielten Einkauf Geld sparen lässt - fünf Euro etwa bei Buntstiften oder Zirkeln. 

Verglichen wurden auch Muster-Warenkörbe für Volks- und Mittelschule - Preisspannen von 75 bis 134 Euro bzw. 110 bis 195 Euro - bei zehn Anbietern.

Basis für die Erhebung waren Schulartikellisten für die erste Klasse Volksschule sowie einer Mittelschule, berichtete die AK in einer Presseaussendung am Mittwoch. Die Preise wurden im Papierfachhandel, bei Supermärkten und in größeren Ketten verglichen. 

Miteinbezogen wurden preisgünstige Alternativen für Markenprodukte wie "Jolly" oder "Dürer Hase". Die Interessenvertretung empfiehlt, sich vor dem Einkauf nach Preisvorteilen der Anbieter zu erkundigen.

Fünf Euro bei einem Artikel sparen

Sparen lässt sich spürbar bei teureren Einzelartikeln wie etwa bis zu vier Euro bei Füllfedern und bis zu fünf Euro für 24 Stück Jolly-Buntstifte oder Zirkel. Der gleiche Füller von Pelikan kostet 8,99 oder 12,99 Euro. 

Die Marken-Farbstifte sind schon um 18,79 Euro zu haben - im teuersten Fall muss man aber 23,99 Euro hinlegen, Schnellverstellzirkel gibt es um 4,79, aber auch um 9,99 Euro. Günstige Buntstifte im 12er-Pack gibt es schon um einen Euro, aber auch um 7,99. 

Bei preiswerten Wachsmalkreiden reichen schon 2,99 Euro, es gibt sie aber auch um 7,99 - so viel zahlt man auch für das günstigste Markenprodukt. Bei günstigeren Produkten macht es die Menge: Wer beispielsweise zehn Hefte kauft und pro Heft einen Euro weniger bezahlt, spart hier in Summe ebenfalls zehn Euro.

Günstigste Marken-Pakete billiger

Alles in einem Geschäft zu kaufen, spart Zeit. Dazu hat die AK Muster-Warenkörbe verglichen und angegeben, ob noch zusätzliche Käufe notwendig sind. Bei den Volksschülern gab es den günstigsten Marken-Warenkorb um 108,22, den teuersten um 133,61 Euro, für die No-Name-Alternative reichten 74,96 beim günstigsten und 122,75 Euro beim teuersten Anbieter. 

Für ein Mittelschul-Kind heißt es für das Marken-Paket 153,98 bis zu 194,98 Euro hinblättern, die preiswerte Alternative kommt auf 110,34 bis 183,99 Euro - damit ist in jeder Variante der günstigste Marken-Warenkorb um weniger Geld zu haben als die teuerste No-Name-Alternative.

Professionelle Beratung bietet der Papierfachhandel, auch kann man die Einkaufsliste im Geschäft abgeben und das Paket später abholen - bei einem Anbieter kann die Liste vor Ort mit dem Personal abgearbeitet werden. 

Die Interessenvertretung empfiehlt, beim Einkauf auch an die Umwelt zu denken. Hochwertige Produkte, für die es Ersatzteile zu kaufen gibt, sind länger nutzbar und damit umweltschonend, obendrein lässt sich so nachhaltig Geld sparen.

Zusammenfassung
  • Der Schulanfang ist für viele Familien mit hohen Kosten verbunden.
  • Die Arbeiterkammer Oberösterreich hat sich angeschaut, wo Eltern sparen können.
  • Bei Einzelartikeln wie etwas Füllfedern beträgt der Unterschied teils fünf Euro.