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Causa Signa

Steuerberaterin sagte aus: Benko hatte immer letztes Wort

19. Juli 2025 · Lesedauer 2 min

Mit Karin Fuhrmann hat eine weitere gewichtige Zeugin gegen den Signa-Gründer und Milliardenpleitier René Benko ausgesagt. Sie war Stiftungsvorsitzende der Familie Benko Privatstiftung. Demnach war Benko der faktische Machthaber in dessen Stiftung.

Damit wird Benko nicht nur vom ehemaligen Signa-Chefcontroller, sondern auch von der langjährigen Steuerberaterin und Stiftungsvorsitzenden Familie Benko Privatstiftung schwer belastet, berichtet die "Kronen Zeitung" in der Samstagausgabe. 

Anscheinend gehen die Ermittler laut "Kronen Zeitung" davon aus, dass Benko Anstifter der meisten Straftaten ist, die seine Vorstände bzw. Geschäftsführer begangen haben sollen.

Aus den Einvernahmen würde sich ergeben, dass Benko in allen Belangen offenbar das letzte Wort hatte und damit faktischer Machthaber gewesen sei - was Benko jedoch vehement bestreitet. Es gilt die Unschuldsvermutung. 

Fuhrmann trat zurück 

Da der Signa Prime-Masseverwalter von der Steuerberatung TPA rund 13 Millionen Euro gefordert hatte, zog sich Fuhrmann im Mai aus der Geschäftsführung der TPA zurück.

"Die Zurücklegung meiner Geschäftsführungsfunktion folgt den selbst auferlegten, unternehmensinternen Governance-Regeln der TPA", teilte Fuhrmann mit.

Gegen Benko wurde bereits die erste Teilklage eingebracht. Hier haben seine Anwälte noch zehn Tage Zeit, Beschwerde einzulegen.

Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) und die SoKo Signa bearbeiten in der Causa Signa insgesamt 12 Verfahrensstränge.

Video: Erste Anklage gegen Benko

Zusammenfassung
  • Mit Karin Fuhrmann hat eine weitere gewichtige Zeugin gegen den Signa-Gründer und Milliardenpleitier René Benko ausgesagt.
  • Sie war Stiftungsvorsitzende der Familie Benko Privatstiftung. Demnach war Benko der faktische Machthaber in dessen Stiftung.