Signa: Wieder Hausdurchsuchungen in Tirol

Am Freitag waren erneut zwei Standorte in Tirol im Visier der Ermittler. Laut Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) haben sie mit einer Ausweitung der Ermittlungen auf eine weitere Beschuldigte zu tun.

Die Frau soll Signa-Gründer René Benko dabei geholfen haben, Wertgegenstände zu verbergen. Sie habe "somit dem Zugriff von Masseverwaltern und Gläubigern zu entziehen und dadurch die Befriedigung von Gläubigern zu verhindern bzw. zu schmälern", so die WKStA. 

Damit habe die Beschuldigte "einen Beitrag zur möglichen Straftat der betrügerischen Krida geleistet", hieß es in einer Aussendung. 

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In diesem Zusammenhang wird nun wegen betrügerischen Krida ermittelt. 

Einen Namen der Beschuldigten nannte die WKStA jedoch nicht. Auch wo die Hausdurchsuchungen stattgefunden haben, wurde nicht bekanntgegeben. Eine Durchsuchung soll sich jedoch in Innsbruck ereignet haben und eine weitere außerhalb der Landeshauptstadt.

Schon am Mittwoch Razzien

Es sind nicht die ersten Hausdurchsuchungen diese Woche. Schon am Mittwoch fanden u.a. in der Wiener Herrengasse, in Bozen, Korneuburg und an mehreren Orten in Tirol Razzien statt.

Grund dafür sei ein "europäisches Ermittlungsverfahren" gewesen, so Insolvenzverwalterin Andrea Fruhstorfer. Gegenstand der Ermittlungen seien "unter anderem strafrechtliche Vorwürfe gegen René Benko und weitere Beschuldigte".

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Laut einem Bericht der Tageszeitung "Der Standard" (Freitags-Ausgabe) hatte Benkos Ehefrau, Nathalie Benko, einen Tresor mit Wertgegenständen und Bargeld bei Verwandten untergebracht. Auch dort führten die Ermittler bereits eine Hausdurchsuchung durch.

Der in Wien in Untersuchungshaft sitzende René Benko gab laut dem Zeitungsbericht in einer Einvernahme an, erst später von dem Tresor erfahren zu haben und über Details nicht informiert zu sein.