AVL List baut 220 Stellen in Graz ab

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220 Mitarbeiter der AVL List GmbH in Graz werden bis Jahresende entlassen.

Die AVL List GmbH in Graz mit rund 4.000 Mitarbeitern wird bis Jahresende 220 Mitarbeiter wegen der Corona-Krise entlassen. Die Kündigungen waren am Mittwoch den Mitarbeitern der AVL mitgeteilt worden.

Dem Unternehmenssprecher zufolge sollen durch die Entlassungen "die Zukunftsthemen abgesichert werden". Ursache für den Stellenabbau sei eine "verhaltene Auftragslage der Automobilindustrie", eine "Delle", obwohl man gerade für den Mobilitätssektor die Technologien der Zukunft entwickle. Die Kündigungen finden allen Bereichen statt.

2.000 Mitarbeiter seit Frühjahr in Kurzarbeit

Seit dem Frühjahr waren rund 2.000 Mitarbeiter der AVL in Graz, damit etwa die Hälfte der Belegschaft, in Kurzarbeit. Zusätzlich gab es Überstundenabbau und Gehaltsverzicht, doch das alles habe nicht gereicht, um die Jobs zu retten. Der Sprecher kündigte an, dass die Kurzarbeit für viele der übrigen Mitarbeiter auch verlängert werde. Wie sich die Krise auf Umsatz und Gewinn auswirke, könne noch nicht abgeschätzt werden.

Erst im Vorjahr seien 300 Mitarbeiter neu bei dem Grazer Antriebsstrangentwickler aufgenommen worden, so der Sprecher. Im Geschäftsjahr 2019 war der Umsatz um 12,6 Prozent von 1,75 auf 1,97 Mrd. Euro gestiegen und auch in den Jahren davor hatten die Zahlen stets ein sattes Plus davor stehen. Der Konzern beschäftigt weltweit rund 11.500 Mitarbeiter.

Der Artikel wurde am 01.10.2020 um 13:30 Uhr aktualisiert.

ribbon Zusammenfassung
  • 220 Mitarbeiter der AVL List GmbH in Graz werden bis Jahresende entlassen.
  • Die Kündigungen waren am Mittwoch den Mitarbeitern der AVL mitgeteilt worden.
  • Dem Unternehmenssprecher zufolge sollen durch die Entlassungen "die Zukunftsthemen abgesichert werden".
  • Ursache für den Stellenabbau sei eine "verhaltene Auftragslage der Automobilindustrie", eine "Delle", obwohl man gerade für den Mobilitätssektor die Technologien der Zukunft entwickle.

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