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AK fordert Abschaffung von befristeten Mietverträgen

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Die Arbeiterkammer (AK) hat am Mittwoch erneut das Aus für befristete Mietverträge gefordert. "Befristungen machen Wohnen unsicher und in jedem Fall teurer.

In derzeit ohnehin schon schwierigen Zeiten verschärft sich durch befristete Mietverhältnisse ein langfristige Lebensplanung", sagte AK-Wohnrechtsexperte Lukas Tockner laut Aussendung. Befristete private Mietverträge seien durchschnittlich um etwa 130 Euro pro Monat teurer als unbefristete.

Jeder zweiter Mietvertrag befristet

Inzwischen sei fast jeder zweite Mietvertrag im privaten Segment (Hauptmiete, ohne Gemeinde- und Genossenschaftswohnungen) befristet, schrieb die AK und verwies dabei auf Mikrozensus-Daten für 2021. Bestehende befristete Mietverträge seien im Schnitt um 130 Euro pro Monat teurer als unbefristete Verträge. "Schließlich kann jede Vertragsverlängerung oder jeder Mieter:innenwechsel nach einem Vertragsablauf von Vermieter:innen genutzt werden, um den Mietzins zu erhöhen", so Tockner.

Die AK fordert deshalb, dass "Immobilienkonzerne und andere große Vermieterinnen" nicht mehr befristet vermieten dürfen. Für Privatpersonen soll es eine Ausnahme geben, diese sollen nicht mehr als eine Wohnung mit Befristung vermieten dürfen.

ribbon Zusammenfassung
  • Die Arbeiterkammer (AK) hat am Mittwoch erneut das Aus für befristete Mietverträge gefordert
  • Befristete private Mietverträge seien durchschnittlich um etwa 130 Euro pro Monat teurer als unbefristete.
  • Inzwischen sei fast jeder zweite Mietvertrag im privaten Segment (Hauptmiete, ohne Gemeinde- und Genossenschaftswohnungen) befristet, schrieb die AK.

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