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Salzburg nach 2:1-Sieg gegen Sturm erneut Meister

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Der Meister der österreichischen Fußball-Bundesliga heißt einmal mehr FC Red Bull Salzburg. Die "Bullen" gewannen das Titelduell gegen Sturm Graz knapp mit 2:1. Karim Konaté erzielte den späten Siegestreffer.

Salzburgs Fußballer haben den zehnten Meistertitel in Folge sicher. Im Bundesliga-Schlager setzten sich die "Bullen" am Sonntag zuhause nach 0:1-Pausenrückstand gegen Sturm Graz mit 2:1 durch und sind vom Herausforderer aus der Steiermark nicht mehr einzuholen. Für die späte Entscheidung sorgte kurz vor Schluss "Joker" Karim Konaté (88.), der in seinem achten Spiel für Salzburg mit seinem dritten Tor die zuletzt immer größeren Titelhoffnungen der "Blackys" zunichte machte.

Jon Gorenc-Stanković (40.) hatte die in der ersten Hälfte etwas besseren Gäste in Führung gebracht, Amar Dedić war kurz nach Wiederbeginn der Ausgleich (49.) gelungen. Der Vorsprung des Teams von Trainer Matthias Jaissle beträgt zwei Runden vor Schluss sechs Punkte, aufgrund der Abrundung bei der Punkteteilung hätte der Titelverteidiger bei Gleichstand die Nase vorne.

Titelentscheidung vor voller Kulisse

Bei Salzburg kehrten vor 17.218 Zuschauern in der ausverkauften Red-Bull-Arena nach Sperren Nicolas Capaldo und Innenverteidiger Strahinja Pavlovic zurück, Maurits Kjaergaard übernahm den linken Mittelfeldpart von Nicolas Seiwald, der für den nicht vollfitten Lucas Gourna-Douath den "Sechser" gab. Bei Sturm ersetzte Amadou Dante den angeschlagenen David Schnegg auf der linken Abwehrseite, ebenfalls neu war Offensivmann Stefan Hierländer sowie Emanuel Emegha im Sturm.

Es war ein offenes, intensives Duell, die Kontrahenten neutralisierten sich über weite Phasen. Salzburg überließ den Gästen mehr Ballbesitz, eigenen Offensivaktionen mangelte es meist an Ideen bzw. der Qualität des finalen Zuspiels. Nennenswerte Chancen konnte vorläufig aber auch Sturm nicht herausarbeiten. Es dauerte genau eine halbe Stunde, bis ein Pass von Alexander Prass über die Salzburger Defensive segelte und Emeghas Heber über Goalie Philipp Köhn von der Stange zurückprallte.

Gorenc-Stanković mit Führungstreffer

Salzburg antwortete einige Minuten später mit seiner einzigen Topchance vor der Pause, Junior Adamu verfehlte aber im Strafraum alleine vor Tormann Arthur Okonkwo klar das Ziel (36.). Ein Standard brachte die Steirer schließlich in Front. Manprit Sarkarias Freistoß fand den Kopf des freigelaufenen Gorenc-Stanković , der keine Mühe hatte, einzunicken. Kurz vor der Halbzeit musste Köhn dann noch bei einer brandgefährlichen Hereingabe Hierländers vor dem einschussbereiten Emegha eingreifen.

Salzburg schien zu wackeln, startete aber ideal in die zweite Hälfte. Nach Koita-Vorarbeit scheiterte Adamu zwar erneut aus idealer Position, diesmal an Okonkwo, Dedić ließ sich den Abstauber aber nicht nehmen. Das Salzburger Spiel hatte in dieser Phase deutlich an Durchschlagskraft gewonnen, Okonkwo musste sowohl gegen Sesko (52.) als auch Kjaergaard (53.) eingreifen.

Konaté mit spätem Meistertreffer

Zu weiteren echten Einschussmöglichkeiten kamen die Salzburger danach aber nicht. Ebenso wenig wie Sturm, das weiter einen Kampf auf Augenhöhe lieferte und immer wieder schnelle Vorstöße lancierte. Beide Coaches brachten im weiteren Verlauf mit Konaté und Dijon Kameri bzw. Bryan Teixeira und Tomi Horvat frische Kräfte. Einer davon sollte es schließlich richten.

Kurz nachdem Hierländer aus Kurzdistanz noch über das Tor geköpfelt hatte, setzte sich der 19-jährige Konaté im Strafraum gegen Gregory Wüthrich durch und machte die Revanche für die Niederlage im Cup-Viertelfinale perfekt.

ribbon Zusammenfassung
  • Der Meister der österreichischen Fußball-Bundesliga heißt einmal mehr FC Red Bull Salzburg.
  • Die "Bullen" gewannen das Titelduell gegen Sturm Graz knapp mit 2:1.
  • Die Tore erzielten Amar Dedić (49.) und Karim Konaté (88.), Sturm war durch Jon Gorenc Stanković (40.) in Führung gegangen.
  • Für Salzburg ist es der zehnte Meistertitel in Serie.