APA/EXPA/JFK

Revanche geglückt: KAC dominiert Salzburg mit 6:2

0

Wiedergutmachung für die Klagenfurter. Nach der bitteren Auftaktniederlage gewinnt der EC-KAC das zweite Spiel gegen EC Red Bull Salzburg mit 6:2 und gleicht damit die Halbfinal-Serie aus.

Es stand viel auf dem Spiel. Nach der 1:5-Klatsche am Freitag war der KAC am Sonntag in den Playoffs der win2day ICE Hockey League schon gehörig unter Druck. Ein 0:2-Rückstand in der Best-of-7-Serie wäre bitter gewesen. Salzburg auf der anderen Seite mit 17 Playoff-Siegen in Serie. Dieser Lauf kam in einer ausverkauften Heide Horten-Arena aber zu einem Ende.

Manuel Ganahl war für die Klagenfurter trotz einer Krankheit in den letzten Tagen einsatzbereit. Kele Steffler stand statt Daniel Obersteiner im rot-weißen Line-up. Salzburg hingegen mit der komplett selben Startaufstellung wie am Freitag, weiterhin ohne Thomas Raffl. In ihrem Tor stand der bisher beinahe unbezwingbare Atte Tolvanen, sein Gegenüber wie erwartet Sebastian Dahm. Tolvanen sollte allerdings nicht seinen besten Abend haben.

KAC wie ausgewechselt

Die Anfangsminuten waren geprägt von einem flotten Hin und Her, Torschüsse gelangen beiden Teams aber nur aus der Ferne. Thomas Vallant erwischt einen Salzburger mit seinem Stock im Gesicht, erstes Powerplay für die "Bullen" (5.). Das Unterzahlspiel des KAC war aber sehr diszipliniert.

Das Penalty Killing schien den Klagenfurtern Selbstvertrauen zu geben, die folgenden Minuten zeigten sie sich dominant. Den Schuss von Steven Strong muss Tolvanen mit der Schulter abwehren (8.). In der 14. Spielminute dann aber die Belohnung. Paul Postma schließt eine schöne Kombination mit einem Direktschuss ab. 1:0 für den KAC.

Kurz vor der Pause sogar noch der zweite Treffer: Lucas Lessio zieht dynamisch ins gegnerische Drittel, nach ein paar weiteren Pässen fliegt der Schlagschuss von Lukas Haudum an Tolvanen vorbei (20.) ins Tor. Der KAC wirkte wie ausgewechselt im Vergleich zum ersten Spiel, mit mehr als doppelt so vielen Torschüssen wie die Salzburger im ersten Abschnitt. Man habe seine Taktik an Salzburg angepasst, sagte Haudum zur Pause im PULS 24 Interview. Spielstand nach 20 Minuten: 2:0 für Klagenfurt.

Torreiches Mitteldrittel

Genau so stark spielten die Klagenfurter im zweiten Abschnitt weiter. Tolvanen konnte gleich mehrere Chancen parieren, nach acht Minuten musste der Finne aber wieder hinter sich greifen. Jesper Jensen Aabo mit einem Kracher von der blauen Linie (28.). Der Däne mit seinem zweiten Playoff-Treffer. 3:0 für den KAC.

Auch in der 33. Minute sollte sich die taktische Umstellung der "Rotjacken" lohnen. Erneut eine klug gespielte Kombination der Klagenfurter, Clemens Unterweger mit einem Schlagschuss und seinem ersten Playoff-Tor überhaupt. Die Reaktion der Salzburger: David Kickert übernimmt den Goalie-Job von einem unglücklichen Tolvanen, der bei 15 Torschüssen vier Tore erlaubte. Viel bringen sollte der Wechsel aber nicht. Nick Petersen lässt den gerade erst eingewechselten Kickert mit einem One-Timer keine Chance (34.).

Selbst der Treffer von Tyler Lewington nur zwölf Sekunden später zum 1:5 konnte die Party-Stimmung in der Heidi Horten-Arena nicht vermiesen. Kurz danach sollten die KAC-Fans schon etwas nervöser werden. Traumpass von Chay Genoway, Mario Huber hält den Stock zum 2:5 hin (35.). Das Fazit nach 40 Minuten: Ein starker KAC mit einem Drei-Tore-Vorsprung. Vorsicht war aber gewahrt, in den Playoffs ist vieles möglich.

Klagenfurt lässt nichts anbrennen

An diesem Eishockey-Abend sollte sich im Schlussabschnitt aber nichts mehr ändern. Noch nicht mal ganz aus der Kabine getreten, hätte der KAC fast das halbe Dutzend vollgemacht. Kickert kann das Tor mit einer Glanzparade allerdings verhindern (41.). Die Salzburger wurden langsam immer frustrierter, Ali Wukovits mit einem gefährlichen Cross-Check-Foul (44.). Die "Rotjacken" konzentrierten sich aber selbst in Überzahl vor allem auf’s Verwalten der Führung.

Im eigenen Powerplay nahm Salzburg sogar Kickert aus dem Tor, um eine Zwei-Mann-Überzahl zu haben. Thomas Hundertpfund nutzt das eiskalt aus und trifft aus der eigenen Zone (52.) ins leere Tor. Die Zeit für die La-Ola-Welle der KAC-Fans war gekommen. Endstand der Partie: 6:2 für den KAC. Am Dienstag steht schon Spiel 3 an. PULS 24 überträgt dann live ab 19:05 Uhr das andere Playoff-Duell zwischen HCB Südtirol Alperia und spusu Vienna Capitals. Dort führt Bozen mit 2:0.

win2day ICE Hockey League (Halbfinale, Spiel 2)
EC-KAC – EC Red Bull Salzburg 6:2 (2:0, 3:2, 1:0)
Heidi Horten-Arena (Klagenfurt), 4.396 Zuschauer:innen, SR: Nikolic, Sternat, Nothegger, Zgonc

Tore:
1:0 (14.) Postma
2:0 (20.) Haudum
3:0 (28.) Jensen Aabo
4:0 (33.) Unterweger
5:0 (34.) Petersen
5:1 (34.) Lewington
5:2 (35.) Huber
6:2 (53.) Hunderpfund (Empty Net)

Stand in der Best-of-7-Serie: 1:1

ribbon Zusammenfassung
  • Wiedergutmachung für die Klagenfurter. Nach der bitteren Auftaktniederlage gewinnt der EC-KAC das zweite Spiel gegen EC Red Bull Salzburg mit 6:2 und gleicht damit die Halbfinal-Serie aus.

Mehr aus Sport