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ICE Hockey League: So funktioniert der Modus in den Playoffs und Pre-Playoffs

24. Feb. 2023 · Lesedauer 3 min

Der Grunddurchgang in der win2day ICE Hockey League neigt sich dem Ende zu. Doch wie geht es in den Playoffs jetzt weiter? Und was genau sind die Pre-Playoffs?

Nach 48 Saisonspielen endet am Sonntag der Grunddurchgang in der win2day ICE Hockey League (live auf PULS 24 und kostenlos zum Streamen auf ZAPPN). Für drei der 13 Teams ist die Eishockey-Saison 2022/23 dann zu Ende. Für die restlichen zehn Vereine geht die Spielzeit daraufhin aber erst so richtig los. Vor den Playoffs, die am 7. März mit den Viertelfinalpaarungen starten, finden noch die Pre-Playoffs statt.

Pre-Playoffs als erster Vorgeschmack

Die Pre-Playoffs sind gekommen, um zu bleiben. In der Saison 2021/22 erstmals eingesetzt, kämpfen hierbei die Mannschaften auf den Plätzen sieben bis zehn um den Einstieg in die richtigen Playoffs. Während in früheren Spielzeiten die gesamte untere Tabellenhälfte um die letzten Playoff-Plätze spielte, bestreiten die Vereine auf den Plätzen sieben bis zehn nun eine Best-of-3-Serie. Besonders spannend: Der Siebtplatzierte darf sich im Vorhinein aussuchen, ob er sich gegen den Neunten oder Zehnten matchen möchte. Die Gewinner der beiden Serien machen das Playoff-Feld komplett.

Playoffs, die fünfte Jahreszeit

Vor dem Start der Playoffs kommt es noch zu einer weiteren Pick-Runde. Die drei besten des Grunddurchgangs dürfen ihre Gegner auswählen. Der Klub auf Platz vier steht dabei nicht zur Wahl und trifft auf jenes Team, das am Ende der Pick-Runde übrig bleibt. Vom Viertelfinale bis zur entscheidenden Finalserie werden alle Match-ups im altbekannten Best-of-7 bestritten. Im Halbfinale trifft das Team mit den meisten Saisonpunkten auf jenes mit den wenigsten, das den Sprung in die "Final Four" geschafft hat. Die Aufteilung sieht dabei für das Team mit mehr Saisonpunkten wie folgt aus: Heim-Auswärts-Heim-Auswärts-Heim-Auswärts-Heim. Sollten beide Mannschaften damit einverstanden sein (etwa wegen langer Reisestrapazen), könnte im Viertel- und Halbfinale auch der Modus H-H-A-A-H-A-H gespielt werden.

Overtime bis zum Sudden Death

Im Grunddurchgang ist der Overtime-Modus klar: fünf Minuten Verlängerung bei drei gegen drei Feldspielern, sonst folgt ein Penaltyschießen. Ab den Pre-Playoffs ist letzteres keine Option mehr. Dann wird nämlich in der Verlängerung so lange gespielt, bis ein Tor fällt - auch bekannt als Sudden Death ("plötzlicher Tod"). Bei Nichtentscheidungsspielen wird die Zahl an Feldspielern pro Team nach 20 Overtime-Minuten von fünf auf drei gekürzt. Sollte die Verlängerung in einem möglichen letzten Spiel einer Serie stattfinden, wird bis zum entscheidenden Siegestor ganz normal fünf gegen fünf gespielt.

Das längste Playoff-Spiel in der Geschichte Österreichs fand übrigens 2019 zwischen dem EC-KAC und Bozen statt. Die Klagenfurter gewannen damals durch einen Treffer in der vierten Overtime - nach einer Spielzeit von insgesamt 120 Minuten und 53 Sekunden.

Johannes PresslerQuelle: Redaktion