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Pressestimmen zum Achtelfinale: "Tapfere Ösis", "nah dran am Wunder"

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Mit seiner starken Leistung gegen die Italiener überraschte das ÖFB-Team nicht nur Fans und Gegner, sondern auch die Presse. Es gab viel Lob und Anerkennung.

Dass Österreich dem Topfavorit Italien soviel entgegensetzen kann, hätten wohl selbst die größten Optimisten nicht für möglich gehalten. Dementsprechend anerkennend fällt die Berichterstattung aus.

Die deutsche "Bild" gratuliert etwas gönnerhaft "Tapfere Ösis kämpfen sich in die Verlängerung", aber nach 95 Minuten werde klar: "Italien ist doch noch Italien. "Österreich zeigt im ersten K.o.-Spiel seit 1954 einen großen Kampf – doch am Ende schlägt Italien gnadenlos zu", so das Fazit.

Die "Süddeutsche" findet, Österreich war "nah dran am Wunder" und stellt fest: "Mit zunehmender Spieldauer stieg die Nervosität der Italiener vor einer schwerwiegenden Niederlage an."

Das sieht auch die "Zeit" so und fasst die Partie mit "Grummeln, Zittern, Fingernägelkauen" zusammen und veranschaulicht die perspektive der italienischen Fans nach Ende der regulären 90 Minuten: "Ist schon Schluss? Bei allem Respekt: gegen Österreich?"

Die italienische Presse ist geprägt von Leid. Die "Stampa" spricht von einer "Partie des großen Leidens". Italien habe mit zwei Gesichtern gespielt: "Wunderschön in der ersten Halbzeit, mit viel zuviel Angst in der zweiten." Österreich habe versucht, von den Schwierigkeiten vieler Italiener zu profitieren "und nur knapp hat es uns nicht nach Hause geschickt", so die Zeitung anerkennend.

Die wichtigste Sportzeitung "Gazzetta dello Sport" zeigt sich erleichtert über "die Stärke der langen Bank" - immerhin waren beide Torschützen für Italien Einwechselspieler. Sie hätten "die Substanz, die zu diesem Zeitpunkt schon etwas fehlte" mitgebracht.

Der "Corriere" schließlich verweist auf das Feature, das den Italienern letztendlich den Sieg gerettet hat: "die Zeitlupe". "Zum Glück gibt es den Videoassistenten".

ribbon Zusammenfassung
  • Dass Österreich dem Topfavorit Italien soviel entgegensetzen kann, hätten wohl selbst die größten Optimisten nicht für möglich gehalten. Dementsprechend anerkennend fällt die Berichterstattung aus.
  • Die deutsche "Bild" gratuliert etwas gönnerhaft "Tapfere Ösis kämpfen sich in die Verlängerung", aber nach 95 Minuten werde klar: "Italien ist doch noch Italien.
  • Die "Süddeutsche" findet, Österreich war "nah dran am Wunder" und stellt fest: "Mit zunehmender Spieldauer stieg die Nervosität der Italiener vor einer schwerwiegenden Niederlage an."
  • Die italienische Presse ist geprägt von Leid. Die "Stampa" spricht von einer "Partie des großen Leidens". Österreich habe "uns nur knapp nicht nach Hause geschickt", so die Zeitung anerkennend.
  • Die wichtigste Sportzeitung "Gazzetta dello Sport" zeigt sich erleichtert über "die Stärke der langen Bank" - immerhin waren beide Torschützen für Italien Einwechselspieler. Sie hätten "die Substanz, die zu diesem Zeitpunkt schon etwas fehlte" mitgebracht
  • Der "Corriere" schließlich verweist auf das Feature, das den Italienern letztendlich den Sieg gerettet hat: "die Zeitlupe". "Zum Glück gibt es den Videoassistenten".

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