Odermatt-Bestzeit im Gröden-Training - Eichberger verletzt
Die Kamelbuckeln bereiteten einigen Fahrern Probleme. Aufgrund des Schneefalls kamen die Läufer mit zu wenig Tempo zu den Sprüngen, die daher nicht weit genug gingen. Das wurde auch Eichberger zum Verhängnis.
"Ich bin bei den Kamelbuckeln normal hingefahren. Der Sprung ist zu kurz gegangen, ich bin auf den Gegenhügel am dritten Kamelbuckel reingelandet mit dem rechten Fuß. Es hat einen ziemlich festen Schlag gegeben. Beim Weiterfahren habe ich gleich gespürt, dass ich nicht mehr gescheit belasten kann. Ich habe abschwingen müssen, weil es ziemlich wehgetan hat", erklärte der Steirer, der in der ersten Saisonabfahrt in Beaver Creek als Siebenter zweitbester ÖSV-Läufer war. In Innsbruck soll noch am Dienstag der Grad der Verletzung des rechten Knies festgestellt werden.
Glimpflich kam Babinsky davon, der an selber Stelle stürzte. "Ich bin hingekommen, habe nicht viel gesehen, weil ein bisschen flaches Licht war, war mit dem Schwerpunkt zu weit hinten, habe einen Schlag bekommen und dann war ich schon mehr Passagier", erzählte der Vorarlberger. "Ich bin froh, dass nichts Gröberes passiert ist. Ich spüre ein bisschen was, aber alles gut so weit."
Der kurz nach ihm gestartete Kriechmayr warnte nach seinem Lauf per Funk vor zu wenig Tempo. "Die Piste ist in Ordnung, man darf nur nicht zu vorsichtig fahren. Ich war bei den Kamelbuckeln zu vorsichtig", sagte der Super-G-Sieger von Beaver Creek, der das Training auf Platz elf beendete. Das erkläre aber nicht den Rückstand auf Odermatt.
Hemetsberger und Kriechmayr waren die einzigen ÖSV-Fahrer unter den besten 20. Am Mittwoch steht das zweite Training auf dem Programm. Am Donnerstag wird eine verkürzte Abfahrt gefahren, am Freitag ein Super G und am Samstag (alle 11.45 Uhr) die Abfahrt über die volle Länge.
Zusammenfassung
- Marco Odermatt fährt beim ersten Abfahrtstraining in Gröden mit 0,72 Sekunden Vorsprung auf Daniel Hemetsberger und 0,78 Sekunden auf Dominik Paris die klare Bestzeit.
- Stefan Eichberger verletzt sich bei den Kamelbuckeln am Knie und wird mit Verdacht auf Kreuzbandriss nach Innsbruck gebracht, während Stefan Babinsky nach einem Sturz unverletzt bleibt.
- Nur Hemetsberger und Vincent Kriechmayr, der mit 2,04 Sekunden Rückstand auf Platz elf landet, schaffen es aus dem ÖSV-Team unter die Top 20, das nächste Training findet am Mittwoch statt.
