Liensberger verpasst Podest bei Shiffrins Slalom-Hattrick
Mit Katharina Gallhuber (11.) und Katharina Huber (13.) landeten zwei weitere ÖSV-Fahrerinnen in den Top-15. Bei Shiffrins 104. Weltcupsieg schaffte es auch die für Albanien fahrende Lara Colturi als Dritte erneut aufs Podest. "Es war wirklich herausfordernd", schnaufte auch Shiffrin beim ORF-Interview im Ziel auf über 3.000 Höhenmetern einmal durch. Sie freute sich auf einen Filme-Abend zuhause, einen heißen Tee und Burger sowie viel Schlaf im eigenen Bett. Ihre Rückbesinnung auf die technischen Disziplinen zahlt sich bisher aus. "Mein Skifahren im zweiten Lauf hat so viel Spaß gemacht, ich habe mich wirklich wohlgefühlt."
Liensberger hatte sich zunächst mit Platz drei in eine gute Position gebracht, dann aber folgte der Rückfall. Während Shiffrin die zweitschnellste Zeit fuhr, reichte es für die Vorarlbergerin (+2,08) nur zur 18. Zeit. "Es war spurig, man hat es wirklich gut treffen und trotzdem die Ski gehen lassen müssen. Ich habe schon gemerkt, ich bin nicht so auf Zug gekommen", sagte Liensberger, die mit Platz zehn in Levi und dem Ausfall in Gurgl ausbaufähig in ihre Paradedisziplin gestartet war. "Ich sehe, gerade im ersten Lauf: der Speed im Slalom passt absolut. Darauf kann ich aufbauen", sagte die 28-Jährige.
Die Kroatin Zrinka Ljutic, die Kugelgewinnerin des Vorwinters, schied bereits im ersten Lauf aus und erlebt bisher eine verpatzte Saison. Für Aufsehen sorgte Caitlin McFarlane, die dank Laufbestzeit noch 16 Plätze gut machte und Zwölfte wurde. Erst Gallhuber löste die in Australien geborene Französin ab, ein schwerer Patzer ("Da bin ich herumgefahren wie ein Tanzbär") verhinderte für die Niederösterreicherin eine bessere Platzierung.
Bitter verlief der erste Durchgang für Franziska Gritsch, die beim dritten Tor einfädelte, und Lisa Hörhager, die wenige Meter vor dem Ziel stürzte. Hörhager erlitt dabei eine Prellung am rechten Ellenbogen. Sie hatte im Riesentorlauf am Vortag als 22. noch einen 5.000-Dollar-Scheck für die beste Platzierung mit höchster Startnummer eingestreift.
Zusammenfassung
- Mikaela Shiffrin gewinnt in Copper Mountain ihren dritten Slalom in Folge und feiert damit ihren 104. Weltcupsieg, während Lena Dürr mit 1,57 Sekunden Rückstand Zweite wird.
- Katharina Liensberger fällt nach Halbzeitplatz drei auf Rang sechs zurück und verpasst damit erneut das Podest, während Katharina Truppe Siebente wird und insgesamt vier ÖSV-Fahrerinnen in den Top-15 landen.
- Die für Albanien startende Lara Colturi fährt als Dritte aufs Podest, während Zrinka Ljutic bereits im ersten Lauf ausscheidet und Caitlin McFarlane sich mit Laufbestzeit um 16 Plätze auf Rang zwölf verbessert.
