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FIA schränkt politische Botschaften von Fahrern ein

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Der Motorsport-Weltverband (FIA) geht gegen politische Botschaften der Fahrer vor und hat dafür eine Anpassung seiner Bestimmungen vorgenommen.

In den Internationalen Sportregularien stellen unter Punkt 12.2.1.n künftig "politische, religiöse und persönliche Äußerungen oder Kommentare" ohne vorherige Genehmigung einen Regelverstoß dar. Diese überarbeitete Festlegung gilt nicht nur für Formel-1-Piloten, dort gab es in der Vergangenheit aber immer wieder entsprechende Vorfälle.

Vettel und Hamilton oft mit "politischen" Äußerungen

Insbesondere Rekordweltmeister Lewis Hamilton und Sebastian Vettel haben mit ihren politischen Statements für Aufsehen gesorgt. Vettel trug zum Beispiel vor dem Grand Prix von Ungarn 2021 ein T-Shirt in Regenbogenfarben mit der Aufschrift "Same Love", um sich solidarisch mit der LGBTQ+-Gemeinschaft zu zeigen, also Menschen mit unterschiedlichen Identitäten und sexuellen Orientierungen. Für die Aktion vor dem Abspielen der Nationalhymne wurde der Deutsche verwarnt.

Hamilton hatte 2020 nach seinem Sieg in Mugello ein T-Shirt mit der Aufschrift "Verhaftet die Polizisten, die Breonna Taylor getötet haben" getragen. Damit erinnerte der Engländer an die schwarze US-Amerikanerin, die Monate zuvor bei einem Einsatz in ihrem Haus von Polizisten erschossen worden war. Die FIA untersagte daraufhin das sichtbare Tragen von T-Shirts auf dem Siegerpodium.

ribbon Zusammenfassung
  • Politische Botschaften auf der Rennstrecke sind von der Regelbehörde im Grundsatz untersagt.
  • Insbesondere Rekordweltmeister Lewis Hamilton und Sebastian Vettel haben mit ihren politischen Statements für Aufsehen gesorgt.

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