Carlos Alcaraz hat am Mittwoch wie erwartet die dritte Runde der mit 49,6 Mio. Euro dotierten French Open in Paris erreicht. Weniger erwartet war, dass der haushohe Favorit schon seinen ersten Satz im Turnier abgibt. Gegen die Nummer 112 der Welt, Taro Daniel, setzte sich der 20-jährige Spanier nach 2:25 Stunden mit 6:1,3:6,6:1,6:2 durch. Er trifft im Drittrunden-Kracher nun auf den Kanadier Denis Shapovalov (Nr. 26).
Novak Djokovic muss für seine Kosovo-Botschaft nach seiner Erstrunden-Partie am French Open keine Sanktionen befürchten. Der Internationale Tennisverband (ITF), der die Hoheit über die Grand-Slam-Turniere hat, betonte am Mittwoch, dass "politische Äußerungen" von Spielern nicht verboten seien. Nach seinem Dreisatz-Erfolg gegen Aleksandar Kovacevic am Montag hatte Djokovic auf eine TV-Kamera geschrieben: "Kosovo ist das Herz von Serbien. Stoppt die Gewalt!"
Österreichs 3x3-Basketballer haben am Mittwoch mit einem Sieg erstmals ins Geschehen bei der Weltmeisterschaft auf dem Rathausplatz in Wien eingegriffen. Nico Kaltenbrunner, Filip Krämer, Matthias Linortner und Team-Neuling Rashaan Mbemba bezwangen im Pool B Slowenien 21:15. Im zweiten Spiel des Tages wartete Australien als Gegner (21.40 Uhr).
Im Österreichischen Olympischen Komitee (ÖOC) ist man bemüht, die in der Vorwoche eskalierte Neuwahl-Causa möglichst ohne weiteren Imageschaden zu lösen. Bis zum 14. Juni ist ein neuer Wahlausschuss zu bilden, der der ÖOC-Hauptversammlung im Herbst einen mehrheitsfähigen Vorschlag zur Besetzung des zwölfköpfigen Vorstandes um den für seine Wiederwahl kandidierenden ÖOC-Präsidenten Karl Stoss vorlegen soll.
Sebastian Ofner hat am Mittwoch zum zweiten Mal nach Wimbledon 2017 die 3. Runde eines Tennis-Major-Turniers erreicht. Der 27-jährige Steirer besiegte den als Nummer 24 gesetzten Sebastian Korda nach 2:35 Stunden mit 6:3,7:6(1),6:4. Für Qualifikant Ofner war es somit schon der vierte Sieg en suite in Roland Garros. Dieser beschert ihm wohl endlich das Erreichen eines großen Ziels: Er steht damit zumindest im Live-Ranking erstmals in den Top 100.
Die in drei Wochen beginnenden Europaspiele in Krakau eröffnen in mehreren der 29 ausgetragenen Sportarten neben Medaillenchancen auch die Möglichkeit für direkte Olympiatickets. In acht Disziplinen der dritten Ausgabe des Großevents werden zusätzlich EM-Medaillen vergeben. Die österreichische Delegation umfasst die Sommersportrekordanzahl von 171 Athletinnen und Athleten, unter ihnen die Olympiamedaillengewinner Lukas Weißhaidinger, Bettina Plank und Michaela Polleres.
ÖFB-Teamverteidiger Stefan Posch wechselt nach einem geglückten Leihgeschäft fix von Hoffenheim zum FC Bologna. Der italienische Erstligist machte von seiner Kaufoption für den 26-jährigen Rechtsverteidiger Gebrauch. Die Höhe der Klausel liegt laut Sky Italia bei fünf Millionen Euro. Beim Serie-A-Club Bologna glänzte Posch in der zu Ende gehenden Saison als sechsfacher Torschütze. Mehr Treffer gelangen in Italiens Oberhaus keinem anderen Verteidiger.
Fußball-Bundesligist Austria Klagenfurt verliert seinen Sport-Geschäftsführer Matthias Imhof an den SV Sandhausen. Der Deutsche Imhof, der seit 2019 in verschiedenen Positionen für die Kärntner tätig war, wird beim Absteiger aus der zweiten deutschen Bundesliga neuer Sportdirektor. In Klagenfurt hatte der 55-Jährige entscheidenden Anteil am sportlichen Aufschwung, zudem fiel er des Öfteren mit harscher Schiedsrichter-Kritik auf.
Mit einem Sieg im Europa-League-Finale gegen FC Sevilla winkt Roma-Trainer Jose Mourinho die nächste Bestmarke. Der spanische Rekordsieger plant hat dabei jedoch andere Pläne.
Österreichs 3x3-Basketballerinnen sind am Dienstag mit einem Sieg und einer Niederlage in die Weltmeisterschaft (Pool A) auf dem Rathausplatz in Wien gestartet. Anja Fuchs-Robetin, Sigrid Koizar, Camilla Neumann und Sarah Sagerer bezwangen Vize-Europameister Niederlande souverän 21:12 und verloren danach gegen Spanien 12:18. Am Donnerstag sind sie gegen Brasilien und Gruppenfavorit Frankreich im Einsatz.
Mitfavorit Daniil Medwedew ist bei den French Open völlig überraschend bereits in der ersten Runde gegen einen Qualifikanten gescheitert. Der Tennis-Weltranglistenzweite aus Russland unterlag am Dienstag nach mehr als vier Stunden dem Brasilianer Thiago Seyboth Wild mit 6:7(5),7:6(6),6:2,3:6,4:6. Für den 23-Jährigen war es das erste Spiel im Hauptfeld eines Grand-Slam-Turniers überhaupt, in der Weltrangliste ist er nur auf Position 172 zu finden.
Der serbische Tennisstar Novak Djokovic hat seinen Auftaktsieg bei den French Open für eine politische Botschaft genutzt. Nach dem klaren Drei-Satz-Erfolg gegen den US-Amerikaner Aleksandar Kovacevic schrieb der 22-fache Grand-Slam-Turniersieger "Kosovo ist das Herz Serbiens. Stopp der Gewalt!" auf die Linse einer TV-Kamera. Meist unterschreiben die Spieler auf den großen Plätzen nach Siegen mit ihrer Signatur, nutzen dies aber auch für Botschaften.