APA/EVA MANHART

Wien-Turnier: Ofner und Misolic scheitern in Runde 1

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Für Österreichs aktuell besten Tennisspieler Sebastian Ofner ist bei den Erste Bank Open in der Wiener Stadthalle in der 1. Runde Endstation gewesen. Auch Filip Misolic muss schon die Segel streichen.

Der 27-jährige Steirer hielt am Montag mit dem Weltranglistenzehnten Alexander Zverev einen halben Satz voll mit, musste sich aber nach 1:18 Stunden mit 4:6,1:6 geschlagen geben. Es war die dritte Niederlage im dritten Duell mit dem Deutschen.

Das Aus kam auch für Qualifikant Filip Misolic, der nach hartem Kampf gegen den Briten Cameron Norrie mit 6:7(7),6:4,3:6 den Kürzeren zog.

Zwei Breakbälle

Ofner startete ganz stark in die Partie, überzeugte mit seinem Aufschlag und temporeichem Spiel. Bei Zverevs ersten drei Aufschlagspielen erkämpfte sich der Ranglisten-44. zwar keinen Breakball, war aber gefühlt sehr nahe dran.

Das siebente Game brachte dann die Vorentscheidung im ersten Satz. Ofner brachte sich da mit leichten Fehlern selbst in die Bredouille, konnte zwei Breakbälle aber noch abwehren.

Dann hatte er viermal die Möglichkeit, auf 4:3 stellen, konnte den Deckel aber nicht draufmachen. Zverev hingegen verwertete seine dritte Chance dank eines leichten Vorhandfehlers von Ofner.

Ofner ohne Satzgewinn

Auf dem Weg zum Ausservieren wackelte Zverev noch ein bisschen, verwertete aber trotzdem gleich seinen ersten Satzball nach 52 Minuten. Ofner erholte sich von dem Rückschlag nicht mehr, konnte an seine Performance zu Beginn nicht mehr anschließen und stand trotz der Unterstützung des Heimpublikums auf verlorenem Posten.

Wie in der Runde der letzten 32 in Wimbledon 2017 sowie in der 1. Runde der French Open 2022 blieb Ofner gegen Zverev ohne Satzgewinn.

Auch Misolic scheidet aus

Misolic war näher dran an einem Sieg. Der ÖTV-Akteur vergab im ersten Satz schon vor dem Tiebreak drei Satzbälle und dort dann bei 7:6 einen weiteren. "Es passiert öfter im Tennis, dass eine Situation nicht so ausgeht, wie man sich das wünscht", sagte Misolic darauf angesprochen.

Norrie machte seine Sache besser und verwertete Satzball Nummer drei zum 9:7 - dank eines leichten Misolic-Fehlers. Der erholte sich von dem Nackenschlag schnell und legte mit einem frühen Break zum 1:0 den Grundstein für den Gewinn von Durchgang zwei. Diesen beendete er mit einem Ass zum 6:4.

"Ein bisschen die Kraft gefehlt"

Norrie wirkte zu dem Zeitpunkt leicht angeschlagen, in Satz drei war davon allerdings nichts mehr zu sehen. Da war wieder ein Break ausschlaggebend, diesmal jenes des Ranglisten-18. zum 2:0.

"Ich habe eine echt gute Leistung geliefert, mein Bestes gegeben, aber es hat nicht sollen sein. Zum Schluss hat mir vielleicht ein bisschen die Kraft gefehlt", resümierte der 22-jährige Steirer. Der Weltranglisten-169. könne trotzdem nur positive Sachen mitnehmen. Damit schieden am ersten Tag gleich zwei der drei im Hauptbewerb vertretenen Österreicher aus.

6.000 Fans am ersten Tag

Positiv konnten die Veranstalter daher nur aus organisatorischer Sicht bilanzieren. 6.000 Zuschauer:innen sorgten für einen starken Montag-Besuch. "Die Stimmung war sehr gut, es ist immer so ein bisschen eine Partystimmung hier. Das macht schon Spaß", kamen auch von Zverev lobende Worte.

Österreichs Fahnen im Einzel hält nur noch Dominic Thiem hoch, der am Dienstag (nicht vor 17:30 Uhr) auf den Griechen Stefanos Tsitsipas trifft.

ribbon Zusammenfassung
  • Für Österreichs aktuell besten Tennisspieler Sebastian Ofner ist bei den Erste Bank Open in der Wiener Stadthalle in der 1. Runde Endstation gewesen.
  • Der 27-jährige Steirer hielt am Montag mit dem Weltranglistenzehnten Alexander Zverev einen halben Satz voll mit, musste sich aber nach 1:18 Stunden mit 4:6,1:6 geschlagen geben.
  • Das Aus kam auch für Qualifikant Filip Misolic, der nach hartem Kampf gegen den Briten Cameron Norrie mit 6:7(7),6:4,3:6 den Kürzeren zog.

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