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Kogler über Klima-Klebe-Blockaden: "Bringt nichts"

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Geht es nach Vizekanzler Werner Kogler, dann bringen die Klebe-Aktionen von Klimaaktivist:innen "nichts". Diese Form des Aktionismus verscheuche laut Kogler nur die Mehrheit der Bevölkerung.

"Es bringt nichts, die Leute auf die Dauer zu verärgern", meint Kogler über die Klima-Klebe-Blockaden gegenüber dem "Kurier". Er halte "Aktionsformen, die mehr Verständnis in der Bevölkerung finden" für sinnvoller.

Form der Aktionen schade der Sache

Im Gegensatz zu früheren Aktivisten, zu denen Kogler vor seiner politischen Laufbahn auch zählt, würden die aktuellen Klimaktivist:innen Sorgen formulieren, "die in der vollen, brutalen Dramatik erst in Jahrzehnten schlagend werden", so der Grünen-Chef. Dies sei zwar ein "hehres Motiv", doch die Form des Aktivismus schade der Sache selbst, da sie die Mehrheit der Bevölkerung verscheucht. Denn für Ergebnisse brauche es laut dem Vizekanzler Mehrheiten.

Tägliche Klima-Blockaden

In Wien kam es zuletzt zu einigen Verkehrstöraktion. Aktivisten rund um die "Letzte Generation" klebten sich von Montag bis Freitag jeden Tag in der Früh an verkehrstechnisch wichtigen Punkten auf die Straße und verursachten damit längere Staus. Die Polizei habe im Zuge der Aktionen 52 Festnahmen ausgesprochen und mehr als 200 Anzeigen erstatten. 850 Polizistinnen und Polizisten waren im Einsatz, wie das Innenministerium am Samstag bilanzierte.

ribbon Zusammenfassung
  • Geht es nach Vizekanzler Werner Kogler, dann bringen die Klebe-Aktionen von Klimaaktivist:innen "nichts".
  • Diese Form des Aktionismus verscheuche laut Kogler nur die Mehrheit der Bevölkerung.

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