Was lila Profilbilder mit Femiziden in Südafrika zu tun haben

Laut Frauenrechtsorganisationen sterben in Südafrika täglich 15 Frauen aufgrund ihres Geschlechts. Die Femizidrate sei damit sechsmal höher als im globalen Durchschnitt. 

Besonders in den vergangenen Jahren sei die Zahl um 33,8 Prozent gestiegen. Die NGO "Women for Change" hat deshalb im Vorfeld des G20-Gipfels eine Kampagne gestartet, um international auf die Situation aufmerksam zu machen.

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Aufruf zum "Women's Shutdown"

Am Freitag, dem 21. November rufen sie deshalb zum "Women's Shutdown" in Südafrika auf. Frauen und Mitglieder der LGBTQI+-Community sollen ihre Arbeit niederlegen, sowohl bezahlte als auch unbezahlte Care- und Hausarbeit. 

"Without women, South Africa stops" (deutsch: Ohne Frauen steht Südafrika still) lautet die Botschaft. Die Personen, die nicht den ganzen Tag streiken können, sollen sich laut der Organisation um 12 Uhr für 15 Minuten, eine Minute für jede täglich getötete Frau, hinlegen und schweigen. 

Außerdem soll den ganzen Tag kein Geld ausgegeben werden, um den "wirtschaftlichen und sozialen Auswirkungen durch ihre Abwesenheit aufzuzeigen."

Lila Profilbilder im Netz

Online findet die Kampagne auf anderem Weg statt. In Solidarität färben User:innen ihre Profilbilder auf TikTok und Instagram lila ein – und es werden immer mehr. Unter Videos zum Thema häufen sich in den Kommentaren violette Herzen.

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Die Organisation hofft durch den kommenden G20-Gipfel, der am 22. und 23. November im südafrikanischen Johannesburg stattfindet, internationale Aufmerksamkeit zu bekommen.

Sie fordern, dass geschlechterspezifische Gewalt und Femizide als nationale Katastrophe eingestuft werden. Eine Petition hat bereits über eine Million Unterschriften.