Trump treibt US-Raketenabwehr "Golden Dome" voran
Trump hatte bereits wenige Tage nach seiner Amtseinführung im Jänner eine Verfügung unterzeichnet, um das Projekt anzustoßen. Er wies damals das Verteidigungsministerium an, innerhalb von 60 Tagen einen Umsetzungsplan zu erarbeiten. Das Vorhaben mit dem Namen "Golden Dome" soll demnach neben Kurzstreckenraketen auch moderne Hyperschall- und Langstreckenraketen abwehren können – sowohl aus der Luft als auch aus dem Weltraum. Es würde damit deutlich über die bereits bestehenden US-Abwehrsysteme hinausgehen.
Der "Golden Dome" würde sich deutlich von seinem israelischen Vorbild Iron Dome unterscheiden, das speziell darauf ausgelegt ist, Kurzstreckenraketen und Geschosse abzufangen, um dicht besiedeltes Gebiet zu schützen. Die geografischen und sicherheitspolitischen Bedingungen in den USA sind grundlegend anders. Weder Mexiko noch Kanada stellen eine militärische Bedrohung dar, und ein landesweites System wäre aufgrund der enormen Größe der USA ineffizient und extrem kostspielig.
Die USA haben die Entwicklung, den Bau und die Wartung des Iron Dome in Israel mit großen Summen unterstützt. Das System gilt daher auch als Symbol für die enge sicherheitspolitische Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern.
Zusammenfassung
- US-Präsident Donald Trump plant den Aufbau eines neuen Raketenabwehrsystems namens 'Golden Dome' nach israelischem Vorbild, für das als Anschubfinanzierung 25 Milliarden US-Dollar und insgesamt rund 175 Milliarden Dollar veranschlagt sind.
- Das System soll nicht nur Kurzstreckenraketen, sondern auch moderne Hyperschall- und Langstreckenraketen abwehren können – sowohl aus der Luft als auch aus dem Weltraum.
- Kanada hat Interesse an einer Beteiligung signalisiert, während Experten ein landesweites System für die USA aufgrund der geografischen Gegebenheiten als ineffizient und extrem kostspielig einschätzen.