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SPÖ-interne Kritik an Doskozil beginnt: Skepsis über ÖVP-Koalitionsverweigerung

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Nur rund zwei Stunden nachdem ein siegreicher Hans Peter Doskozil seine erste Rede hielt, kritisieren ihn bereits zwei rote Landesparteichefs. Wiens Bürgermeister und die Vorarlberg-Chefin sind mit Doskozils Absage an die ÖVP nicht glücklich.

"Man sollte nicht so viel versprechen, was man dann nicht halten kann", ritt Vorarlbergs SPÖ-Chefin Gabriele Sprickler-Falschlunger gewohnt direkt gegen Doskozil aus. Wiens Bürgermeister Michael Ludwig sah in der Absage Doskozils an eine Koalition mit der ÖVP nur einen Vorschlag.

Doskozils Siegesrede: Absage an FPÖ und ÖVP

Während Doskozil in seiner Siegesrede eine Koalition mit der FPÖ und der ÖVP ausschließt, relativierte Ludwig danach in Interviews. Doskozil habe "das jetzt einmal vorgeschlagen. Wie das dann in der weiteren Diskussion ausschaut, wird man noch sehen", so Ludwig.

Der FPÖ-Absage stimme er, die Wiener SPÖ und die Bundespartei zu, "alle weiteren Ausschließungen würde ich nicht vornehmen, denn niemand kann heutzutage abschätzen, wie viele Parteien in einem kommenden Nationalrat sein werden, welche Mehrheitsverhältnisse sich rechnerisch überhaupt ausgehen. Von daher würde ich da nicht zu viel ausschließen."

Doskozil unter Zugzwang

Gabriele Sprickler-Falschlunger, die Pamela Rendi-Wagner unterstützte und dann ins Babler-Lager wechselte, sieht den neuen Partei-Chef unter Zugzwang. Er müsse ein "deutlich besseres Ergebnis" bei der kommenden Nationalratswahl einfahren als seine Vorgängerin, schließlich könne es doch nicht sein, dass der Umsturz in der Parteiführung letztlich "nur aus Jux und Tollerei herbeigeführt wurde". 

Auch aus dem Burgenland kam Kritik am Landeshauptmann. Dort fordert die Opposition eine baldige Ablöse. Mehr dazu: 

ribbon Zusammenfassung
  • Nur rund zwei Stunden nachdem ein siegreicher Hans Peter Doskozil seine erste Rede hielt, kritisieren ihn bereits zwei rote Landesparteichefs.
  • Wiens Bürgermeister und die Vorarlberg-Chefin sind mit Doskozils Absage an die ÖVP nicht glücklich.

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