Sogar Putin kondoliert zu Queen-Tod - wendet sich an König Charles III.

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Die Welt trauert um Queen Elizabeth II. Viele Politiker:innen melden sich über Social Media zu Wort.

Mit Queen Elizabeth II. "geht eine historische Persönlichkeit", schreibt Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) via Twitter. In seinem Posting hebt er die 70-jährige Regentschaft der Königin hervor und spricht der Royal Family sowie der Bevölkerung Großbritanniens sein "tief empfundenes Beileid" aus.

"Ich bin zutiefst betrübt über das Ableben Ihrer Majestät Königin Elisabeth II", schreibt auch Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP). Auch er spricht sein Beileid aus. "Ihre lebenslange Hingabe an den öffentlichen Dienst wird uns weiterhin inspirieren", so Schallenberg auf Twitter.

Biden: Queen war "mehr als eine Monarchin"

US-Präsident Joe Biden und seine Frau Jill Biden drückten in einem Statement ebenfalls ihr Beileid aus: "Ihre Majestät Königin Elizabeth II. war mehr als eine Monarchin. Sie hat eine Ära geprägt. (...) Sie ertrug die Gefahren und Entbehrungen eines Weltkriegs an der Seite des britischen Volkes und sammelte es während der Verwüstung einer globalen Pandemie".

Putin wendet sich an König Charles III. 

Putin wendet sich laut russischen Nachrichtenagenturen in einer Kondolenzbotschaft an den neuen König Charles. Elizabeth habe "zurecht die Liebe und den Respekt ihrer Untertanen sowie die Autorität auf der Weltbühne genossen [...] Ich wünsche Ihnen angesichts dieses schweren, unersetzlichen Verlustes Mut und Durchhaltevermögen. Darf ich Sie bitten, den Mitgliedern der königlichen Familie und dem gesamten Volk von Großbritannien aufrichtiges Beileid und Unterstützung auszusprechen."

"Quelle der Stärke und Zuversicht"

Auch die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock trauert um die britische Königin. In ihrem Statement betont sie die Stärke und Zuversicht der Regentin. Deutschland bleibe "ihr ewig dankbar, dass sie uns nach dem Terror des Zweiten Weltkriegs die Hand zur Versöhnung gereicht hat", so Baerbock.

Die ehemalige deutsche Bundeskanzlerin Angele Merkel sagte zum Tod der Queen: "Es gibt keine Worte, die die überragende Bedeutung dieser Königin, ihres Pflichtgefühls, ihrer moralischen Integrität, ihrer Hingabe und ihrer Würde über sieben Jahrzehnte für das Vereinigte Königreich, für Europa und die Welt auch nur annähernd würdigen können."

"Ihre Majestät Königin Elisabeth II. verkörperte über 70 Jahre lang die Kontinuität und Einheit der britischen Nation", so Frankreichs Präsident Emmanuel  auf Twitter. Er werde sich an sie "als Freundin Frankreichs, als gutherzige Königin, die einen bleibenden Eindruck in ihrem Land und ihrem Jahrhundert hinterlassen hat", erinnern.

Monarchen und Monarchinnen von anderen europäischen Königshäusern, drückten ebenfalls ihre Trauer aus. Der schwedische König Carl XVI. Gustaf lobte ihre Hingabe und ihr Pflichtgefühl: "Die Königin diente ihren Ländern und dem Commonwealth mit einer einzigartigen Hingabe und mit Pflichtgefühl. Sie war ständig präsent, nicht nur in der britischen Gesellschaft, sondern auch international"

Während die dänische Königin Margarethe, die Queen als Inspiration bezeichnet: "Sie war eine überragende Persönlichkeit unter den europäischen Monarchen und eine große Inspiration für uns alle. Während ihrer Regentschaft in sowohl schwierigen als auch positiven Zeiten hat sie eine entscheidende Rolle als vereinigende Persönlichkeit gespielt, die hoch angesehen war und zutiefst geliebt wurde."

"Ihr Staatsbesuch in Irland im Jahr 2011 markierte einen entscheidenden Schritt in der Normalisierung der Beziehungen zu unserem nächsten Nachbarn. Dieser Besuch war ein großer Erfolg, vor allem aufgrund der vielen liebenswürdigen Gesten und herzlichen Bemerkungen, die die Königin gemacht hat.", sagt Irlands Ministerpräsident Micheal Martin in einem schriftlichen Statement.

Auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bekundet sein Beileid via Twitter. Er spricht in seinem Posting von einem "unersetzlichen Verlust". "Mit tiefer Trauer" habe er vom Ableben der Königin erfahren.

Auch EU-Spitzenpolitiker:innen haben die verstorbene Königin Elizabeth II. gewürdigt und ihr tiefes Mitgefühl ausgedrückt. "Erlauben Sie mir, Ihrer Majestät, der königlichen Familie und dem britischen Volk mein aufrichtiges Beileid im Namen der Europäischen Union auszudrücken", schrieb EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen in einem Brief an König Charles am Donnerstag.

"Stärke und Weisheit für den neuen König"

Der Mut und die Hingabe der Queen, ihrem Land zu dienen, seien für viele eine Quelle großer Stärke und ein Anker der Stabilität in den schwersten Zeiten gewesen. Sie sei eine persönliche Inspiration gewesen, schrieb von der Leyen. "Wir wünschen Ihrer Majestät und dem Volk des Vereinigten Königreichs Stärke und Weisheit bei der Fortsetzung ihrer Arbeit", schrieb sie an Charles.

"Unsere Gedanken sind bei der königlichen Familie und allen, die im Vereinigten Königreich und weltweit um Königin Elizabeth II. trauern", schrieb EU-Ratspräsident Charles Michel auf Twitter. "Elisabeth die Standhafte" habe mit ihrem Engagement immer wieder gezeigt, wie wichtig andauernde Werte in einer modernen Welt seien. 

"Auf Sie und alle, die das Andenken an Ihre verstorbene Mutter in Ehren halten, erbitte ich göttlichen Segen als Unterpfand des Trostes und Kraft in den Herrn.", schreibt das Oberhaupt der katholischen Kirche Papst Franziskus. 

EU-Parlamentspräsidentin Roberta Metsola nannte sie "Elizabeth die Große". "Ihr unerschütterliches Engagement für Pflicht und Dienst war ein Beispiel für alle", schrieb Metsola in einem Tweet.

Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell schrieb, die bemerkenswerte Regentschaft der Queen habe Schlüsselmomente des 20. und 21. Jahrhunderts geprägt. "Die EU würdigt ihren einzigartigen Beitrag zu Frieden und Versöhnung."

Elizabeth sei nicht nur ein Königin für die Briten gewesen, "sondern für uns alle", erklärt Brasiliens Präsident Jair Bolsonaro. Die brasilianische Regierung ordnet eine landesweite dreitägige Staatstrauer zu Ehren Elizabeths an.

ribbon Zusammenfassung
  • Die Welt trauert um Queen Elizabeth II.
  • Viele Politiker:innen melden sich über Social Media zu Wort.