APA/BUNDESKANZLERAMT/DRAGAN TATIC

Selenskyj erinnert an Schicksal der Kinder im Krieg

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In fast 100 Tagen des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine sind nach Worten von Präsident Wolodymyr Selenskyj mindestens 689 Kinder zu Schaden gekommen.

243 Kinder seien getötet worden, sagte Selenskyj in seiner Videoansprache vom Mittwochabend in Kiew. Mindestens 446 Kinder seien verletzt worden, 139 Kinder würden vermisst. "Und das sind nur die, von denen wir wissen." Es gebe keine Informationen aus den von russischen Truppen besetzten Gebieten.

"Ewiges Gedenken denjenigen, deren Leben der russische Krieg gegen die Ukraine genommen hat", sagte Selenskyj. Er erinnerte mit Namen an mehrere Einzelschicksale getöteter Kinder. Mittwoch war der 98. Tag seit dem russischen Angriff vom 24. Februar.

Der Kiewer Präsident erinnerte auch daran, dass weit über 200.000 Kinder aus der Ukraine nach Russland gebracht worden seien. Er sprach von Deportation und einem "niederträchtigen Kriegsverbrechen". Nach Moskauer Militärangaben vom Mittwoch sind seit Februar knapp 1,6 Millionen Menschen aus den umkämpften Gebieten der Ukraine und den prorussischen Separatistenrepubliken nach Russland gebracht worden. Dazu zählten knapp 260.000 Kinder.

Der Krieg tobt unvermindert weiter. In der Westukraine sind am Mittwochabend mutmaßlich mehrere russische Raketen eingeschlagen. Ziel des Angriffs sei die Verkehrsinfrastruktur im Kreis Stryj gewesen, teilte der Chef der Militärverwaltung im Gebiet Lwiw, Maxym Kosyzkyj, auf Telegram mit. Nach ersten Berichten seien zwei Menschen verletzt worden, Angaben über Tote habe es zunächst nicht gegeben.

ribbon Zusammenfassung
  • In fast 100 Tagen des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine sind nach Worten von Präsident Wolodymyr Selenskyj mindestens 689 Kinder zu Schaden gekommen.
  • 243 Kinder seien getötet worden, sagte Selenskyj in seiner Videoansprache vom Mittwochabend in Kiew.
  • Mindestens 446 Kinder seien verletzt worden, 139 Kinder würden vermisst.
  • Mittwoch war der 98. Tag seit dem russischen Angriff vom 24. Februar.
  • Der Krieg tobt unvermindert weiter.

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