Tote und Verletzte: Russland greift Ukraine massiv an
In der ukrainischen Hauptstadt Kiew waren in der Früh mehrere von der Flugabwehr ausgelöste Explosionen zu hören. Zwei Wohnhäuser gerieten in Brand.
In der südukrainischen Großstadt Mykolajiw wurden nach Behördenangaben durch Drohnen in der Nacht zwei Frauen getötet. "Verletzt wurden vier Erwachsene und zwei Kinder", schrieb der Militärgouverneur der Region, Witalij Kim, bei Telegram.
Es seien mehrere Wohnhäuser, ein Hochhaus, ein Einkaufszentrum und eine Reihe von Autos beschädigt worden.
Alarmbereitschaft in Polen
Das Nachbarland Polen versetzte nach russischen Luftangriffen auf die Westukraine seine Luftstreitkräfte in Alarmbereitschaft.
Polen habe "alle verfügbaren Kräfte und Ressourcen aktiviert und die einsatzbereiten Jagdfliegerpaare alarmiert, und die bodengestützten Luftabwehr- und Radaraufklärungssysteme haben die höchste Bereitschaft erreicht", erklärte die polnische Armee auf dem Nachrichtenportal X.
Damit reagiere man auf massive Angriffe Russlands mit Marschflugkörpern, ballistischen Raketen und unbemannten Fluggeräten auf Objekte unter anderem in der Westukraine.
Bomber und Kampfdrohnen
Nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe wurden Dutzende Marschflugkörper und ballistische Raketen unter anderem durch strategische Bomber auf Ziele im ganzen Land abgefeuert. Zuvor waren demnach bereits Dutzende Kampfdrohnen von Russland eingesetzt worden.
In mehreren Gebieten wurde als Vorsichtsmaßnahme der Strom abgeschaltet, um einer eventuellen Überlastung des Netzes vorzubeugen, sollten Energieanlagen getroffen werden.
Das russische Verteidigungsministerium hat den Schlag gegen die Energieinfrastruktur bestätigt. Die anvisierten Objekte hätten die ukrainische Rüstungsindustrie mit Strom beliefert, hieß es zur Begründung.
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Zusammenfassung
- Russland hat einen massiven Luftangriff auf die Ukraine gestartet, bei dem Kiew, Saporischschja, Dnipro, Krywyj Rih und Odessa betroffen waren.
- In Kiew wurden Explosionen durch die Flugabwehr ausgelöst, und zwei Wohnhäuser brannten.
- Es gab auch Tote und Verletzte sowie Schäden, vor allem einmal mehr an der Energieinfrastruktur.
- Um Netzüberlastungen zu vermeiden, wurde in mehreren Gebieten der Strom abgeschaltet.