APA/APA (dpa)/Sebastian Willnow

Putin und Trump erinnern gemeinsam an "Elbe Day"

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Kremlchef Wladimir Putin und US-Präsident Donald Trump haben in einer seltenen gemeinsamen Erklärung an den 75. Jahrestag der historischen Begegnung amerikanischer und sowjetischer Truppen am Ende des Zweiten Weltkrieges erinnert. Das Ereignis, der sogenannte Elbe Day, sei ein Beispiel dafür, wie beide Länder ihre Differenzen für ein gemeinsames Ziel beiseite legen und zusammenarbeiten können.

Kremlchef Wladimir Putin und US-Präsident Donald Trump haben in einer seltenen gemeinsamen Erklärung an den 75. Jahrestag der historischen Begegnung amerikanischer und sowjetischer Truppen am Ende des Zweiten Weltkrieges erinnert. Das Ereignis, der sogenannte Elbe Day, sei ein Beispiel dafür, wie beide Länder ihre Differenzen für ein gemeinsames Ziel beiseite legen und zusammenarbeiten können.

Die Erklärung veröffentlichten der Kreml und das Weiße Haus am Samstag zeitgleich. "Während wir heute den größten Herausforderungen des 21. Jahrhunderts gegenüberstehen, zollen wir dem Heldentum und dem Mut all jener Respekt, die gemeinsam kämpften, um den Faschismus zu besiegen."

Mit dem "Elbe Day" wird jedes Jahr an das Aufeinandertreffen amerikanischer und sowjetischer Soldaten auf der zerstörten Elbe-Brücke am 25. April 1945 erinnert. Diese Begegnung markierte symbolisch das nahe Ende des Zweiten Weltkrieges. Die eigentlich geplanten großen Feierlichkeiten zum "Elbe Day" in Torgau im ostdeutschen Bundesland Sachsen wurden wegen der Corona-Pandemie abgesagt. An einer Kranzniederlegung ohne Gäste nahmen am Samstag Bürgermeisterin Romina Barth (CDU) und Regionalbischof Johann Schneider teil.

Das Verhältnis zwischen den beiden Atommächten Russland und USA ist seit Jahren wegen zahlreicher Streitthemen zerrüttet. Auch die Verlängerung des New-Start-Vertrags zur Begrenzung strategischer Atomwaffen steht zunehmend auf der Kippe. Trump und Putin hatten in der Corona-Krise wieder etwas mehr Kontakt, die Staatschefs hatten mehrmals miteinander telefoniert. Russland hatte den USA sogar Hilfe im Kampf gegen die Corona-Pandemie geschickt.

Zu der ursprünglich für den 9. Mai geplanten Militärparade in Moskau zum 75. Jahrestag des Sieges der Sowjetunion über Nazi-Deutschland war Trump wie zahlreiche weitere Staats- und Regierungschefs, darunter Bundespräsident Alexander Van der Bellen, eingeladen. Trump sagte jedoch ab; wegen der Krise wurde die Parade schließlich auf unbestimmte Zeit verschoben.

ribbon Zusammenfassung
  • Kremlchef Wladimir Putin und US-Präsident Donald Trump haben in einer seltenen gemeinsamen Erklärung an den 75. Jahrestag der historischen Begegnung amerikanischer und sowjetischer Truppen am Ende des Zweiten Weltkrieges erinnert.
  • Das Ereignis, der sogenannte Elbe Day, sei ein Beispiel dafür, wie beide Länder ihre Differenzen für ein gemeinsames Ziel beiseite legen und zusammenarbeiten können.

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