Der Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin in einer wütenden Videobotschaft an die russische ArmeeführungAPA/APA/TELEGRAM/ @concordgroup_official/HANDOUT

Prigoschin: Geschehen an der Ukraine-Front eine "Schande"

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In einem am Mittwoch veröffentlichten Video heißt der Wagner-Chef offenbar seine Söldner in Belarus willkommen. Die Wagner-Einheiten sollen sich aber nicht am Geschehen an der Ukraine-Front beteiligen, so Prigoschin. Sein offizieller Telegram-Channel postete das Video - die Echtheit der Aufnahme konnte am Mittwoch noch nicht bestätigt werden.

In dem Video auf dem offiziellen Telegram-Kanal des Wagner-Chefs Jewgeni Prigoschin hört man eine Stimme, die wie er klingt. Er fordert seine Söldner auf, sich zu benehmen: Sie würden noch für eine Weile in Belarus bleiben.

Ihre Ausbildung werde die belarussische zur zweitbesten der Welt machen, so Prigoschin weiter.

Wagner-Söldner dürfen nicht an die Front

Gleichzeitig verbietet Prigoschin den Söldnern aber auch, sich am Geschehen an der Front in der Ukraine zu beteiligen. Was dort vor sich gehe, bezeichnet er als "Schande". Ob es sich bei den Aufnahmen wirklich um Prigoschin handelt, war am Mittwoch noch unklar.

Die Wagner-Söldner bildeten für die russische Armee vor allem an der Ostfront eine wichtige Stütze. Nach ihrer Rebellion Ende Juni gingen Prigoschin und seine Söldner nach Belarus ins Exil. Dieses Übereinkommen mit dem russischen Präsidenten verhandelte der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko nach eigenen Angaben.

ribbon Zusammenfassung
  • In einem am Mittwoch veröffentlichten Video heißt der Wagner-Chef offenbar seine Söldner in Belarus willkommen.
  • Die Wagner-Einheiten sollen sich aber nicht am Geschehen an der Ukraine-Front beteiligen, so Prigoschin.
  • Sein offizieller Telegram-Channel postete das Video - die Echtheit der Aufnahme konnte am Mittwoch noch nicht bestätigt werden.

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