Kucher: Vermögende sollen "einen fairen Beitrag leisten"

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Für den SPÖ-Klubchef Philip Kucher sei die Einführung einer Erbschaftssteuer eine Frage der Gerechtigkeit. Vermögende sollen "einen fairen Beitrag leisten".

Die SPÖ hat ihre Vorstellungen für eine Erbschaftssteuer konkretisiert. Dabei soll es einen Lebensfreibetrag von einer Million geben. Das heißt: Wer innerhalb von 30 Jahren Erbschaften oder Schenkungen gesamt im Wert von unter einer Million erhält, muss nichts bezahlen. Gleichzeitig würde die Grunderwerbssteuer fallen, geht aus dem Konzept hervor. Der Wirtschaftsbund übte Kritik.

Millionenvermögen: "Fairen Beitrag leisten"

Wenn es um die Vermögenssteuer geht, sei Österreich im europäischen Vergleich "Schlusslicht", meint Philip Kucher, geschäftsführender SPÖ-Klubvorsitzender, im Newsroom LIVE. Die breite Masse der Bevölkerung soll entlastet werden, so der SPÖ-Ansatz. "Millionenerbschaften, Millionenvermögen sollen einen fairen Beitrag leisten", was in "allen Industrienationen" längst üblich sei. 

Es sei eine Frage der Gerechtigkeit, dass "wir Arbeitseinkommen in Österreich endlich entlasten und einen fairen Beitrag der Vermögenden einführen".

Den Steuersatz für die Erbschaftssteuer will die SPÖ wie folgt staffeln:

  • Bei einem Erbe von einer Million Euro bis zu fünf Millionen Euro bei 25 Prozent
  • Zwischen fünf Millionen Euro und zehn Millionen Euro bei 30 Prozent
  • Ab einem Erbe von zehn Millionen Euro bei 35 Prozent

Schönen Urlaub: Alles andere seien Fakten

In Bezug auf die Causa rund um den Luxus-Urlaub von Kristall-Erbin Victoria Swarovski und Red-Bull-Erben Mark Mateschitz und die Kritik von SPÖ-Nationalratsabgeordneter Julia Herr, meint Kucher: Die Verantwortung liege bei der Politik.

Er wünsche Swarovski und Mateschitz einen schönen Urlaub. Alles andere seien jedoch Fakten und diese könne man auch "ganz nüchtern mal festhalten". Es mache natürlich einen Unterschied, wenn man eine private Jacht und einen Privatjet hat, dass dann der CO₂-Ausstoß dieser Menschen höher sei.

Während Wiens Stadtrat Peter Hanke (SPÖ) die Verurteilung nicht richtig findet, will Kucher im Newsroom LIVE nicht genauer erläutern, ob er die Kritik an Einzelpersonen als richtig oder falsch einstuft.

Hanke zu Causa Mateschitz-Swarovski: "Angemessen mit Worten und Verurteilungen umgehen"

 

In der Causa rund um den Luxus-Urlaub von Kristall-Erbin Victoria Swarovski und Red-Bull-Erben Mark Mateschitz warnt Wiens Stadtrat Peter Hanke (SPÖ) vor einer Verurteilung.

ribbon Zusammenfassung
  • Für den SPÖ-Klubvorsitzenden Philip Kucher sei die Einführung einer Erbschaftssteuer eine Frage der Gerechtigkeit.
  • Vermögende sollen "einen fairen Beitrag leisten".

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