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ÖVP-Ermittlungen: FPÖ kritisiert Aufträge an Karmasin

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Nach der SPÖ hat auch die FPÖ "lückenlose Aufklärung" über Aufträge der niederösterreichischen Landesregierung an die ehemalige ÖVP-Ministerin und Meinungsforscherin Sophie Karmasin und "Karmasin Research & Identity" verlangt.

Der blaue Landesparteiobmann Udo Landbauer kritisierte am Dienstag in einer Aussendung, dass ÖVP-Regierungsmitglieder in den vergangenen fünf Jahren Aufträge und Studien über 338.000 Euro an Karmasin und das Unternehmen vergeben haben.

"Besonders dubios sind neben der unklaren Grundlage der Auftragsvergabe auch die untersuchten Themen", meinte Landbauer. Er verwies auf eine Jugendumfrage zu Umwelt und Klima, wonach 97 Prozent der Befragten wussten, woraus Ketchup hergestellt wird, aber nur 23 Prozent, dass Hühner nur bis zu ein Ei pro Tag legen.

Mutmaßliche Inseratenkorruption im ÖVP-Umfeld

Karmasin zählt zu den Beschuldigten in den Ermittlungen der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) wegen mutmaßlicher Inseratenkorruption im ÖVP-Umfeld. Der früheren Familienministerin werden Untreue und Bestechlichkeit sowie Geldwäscherei, Vergehen gegen wettbewerbsbeschränkende Absprachen und schwerer Betrug angelastet.

ribbon Zusammenfassung
  • Nach der SPÖ hat auch die FPÖ "lückenlose Aufklärung" über Aufträge der niederösterreichischen Landesregierung an die ehemalige ÖVP-Ministerin und Meinungsforscherin Sophie Karmasin verlangt.
  • Karmasin zählt zu den Beschuldigten in den Ermittlungen der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) wegen mutmaßlicher Inseratenkorruption im ÖVP-Umfeld.
  • Der früheren Familienministerin werden Untreue und Bestechlichkeit sowie Geldwäscherei, Vergehen gegen wettbewerbsbeschränkende Absprachen und schwerer Betrug angelastet.