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Nach US-Angriff

Irans Präsident will "an den Verhandlungstisch" zurückkehren

Heute, 16:29 · Lesedauer 2 min

Der iranische Präsident Massud Pezeshkian hat sich am Dienstag bereit erklärt, an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Zudem kündigte Teheran an, die von US-Präsident Donald Trump verkündete Waffenruhe respektieren zu wollen.

In einem Telefonat mit dem Präsidenten der Vereinigten Arabischen Emirate, Mohammed bin Sajed, sagte Pezeshkian laut der amtlichen Nachrichtenagentur IRNA, sein Land strebe nicht nach Atomwaffen.

Dennoch wolle der Iran weiterhin seine "legitimen Rechte" durchsetzen.

Der Iran sei "bereit, die Angelegenheiten (...) am Verhandlungstisch zu lösen", sagte Pezeshkian.

Iran will "Waffenruhe respektieren"

Bereits zuvor kündigte der Iran an, die von US-Präsident Donald Trump verkündete Waffenruhe respektieren zu wollen - sofern sich auch Israel an die Bedingungen hält.

"Wenn das zionistische Regime die Waffenruhe nicht verletzt, wird auch der Iran sie nicht verletzen", sagte Pezeshkian am Dienstag in einem Telefonat mit dem malaysischen Ministerpräsidenten Anwar Ibrahim. 

Trump will doch keinen "Regimewechsel" im Iran

Ein Regimewechsel scheint für Trump nun doch nicht mehr vorrangig zu sein. "Ein Regimewechsel führt zu Chaos", sagte er am Dienstag auf dem Flug zum NATO-Gipfel in Den Haag.

Noch am Wochenende hatte er nach den US-Angriffen auf iranische Atomanlagen einen Sturz der Führung in Teheran nicht ausgeschlossen.

In Anlehnung an seinen eigenen Slogan "Make America Great Again" (Macht Amerika wieder großartig) hatte er in Großbuchstaben hinzugefügt: "Miga!" (Make Iran Great Again).

Nun sagte er in der Präsidentenmaschine Air Force One auf die Frage nach einem Umsturz im Iran: "Ich will das nicht. Ich möchte, dass sich alles so schnell wie möglich beruhigt."

Die USA hatten sich in der Nacht auf Sonntag in den Krieg zwischen Israel und dem Iran eingeschaltet und die drei iranischen Atomanlagen Fordo, Natanz und Isfahan angegriffen. Nach Trumps Darstellung wurden sie vollständig zerstört.

Am Montag verkündete Trump dann eine Waffenruhe zwischen Israel und dem Iran. Sie ist inzwischen in Kraft - ungeachtet von Verstößen, die der US-Präsident beiden Seiten angelastet hat.

Video: Israel-Iran-Krieg: Auswirkungen auf Österreich

Zusammenfassung
  • Der iranische Präsident Massud Pezeshkian hat sich am Dienstag bereit erklärt, an den Verhandlungstisch zurückzukehren.
  • Zudem kündigte Teheran an, die von US-Präsident Donald Trump verkündete Waffenruhe respektieren zu wollen.