Mutmaßlicher russischer Spion in Norwegen verhaftet

0

In Norwegen wurde ein mutmaßlicher russischer Spion festgenommen. Er soll unter einer falschen Identität an der Universität in Tromsø gearbeitet haben.

Wie der norwegische Rundfunk "NRK" berichtet, ist in Norwegen ein mutmaßlicher russischer Spion festgenommen worden. Bei dem zwischen 30 und 40 Jahre alten Mann soll es sich um einen brasilianischen Staatsbürger handeln, der unter falschem Namen und falscher Identität an der Universität in Tromsø gearbeitet haben soll.

"Bedrohung gegen nationale Interessen"

Der norwegische Nachrichtendienst (PST) meint, dass der Mann ein "Illegaler" sei, also eine Person, die sich eine Identität als gewöhnlicher Bürger aufgebaut hat, während er im Stillen für einen ausländischen Nachrichtendienst arbeitet.

"Wir haben darum gebeten, dass ein Brasilianer, der an der Universität in Tromsø arbeite, aus Norwegen ausgewiesen wird. Wir meinen, dass er eine Bedrohung gegen grundlegende nationale Interessen darstellt", hieß es vom norwegischen Nachrichtendienst.

Vier Wochen in Haft

Ein Gericht gab der Forderung der Polizei statt und entschied, den Verdächtigen für bis zu vier Wochen zu internieren bis die Sache behandelt wird. Laut dem Anwalt des Mannes, kann er die Anschuldigungen gegen sich nicht verstehen.

Der PST hat damit zum ersten Mal einen "Illegalen" festgenommen. Der Mann kam mit einem Forschungsauftrag nach Norwegen und forschte unter anderem zu nördlichen Gebieten und hybriden Bedrohungen.

Sorge vor Info-Missbrauch durch Russland

Der PST ist darüber beunruhigt, dass sich der Mann ein Netzwerk und Informationen zu Norwegens Politik in den nördlichen Gebieten angeeignet haben könnte. Auch wenn sich das Stück für Stück nicht als Bedrohung gegen Norwegens Sicherheit herausstellt, sind wir darüber beunruhigt, dass die Informationen von Russland missbraucht werden könnten", so der PST weiter.

ribbon Zusammenfassung
  • In Norwegen wurde ein mutmaßlicher russischer Spion festgenommen.
  • Er soll unter einer falschen Identität an der Universität in Tromsø gearbeitet haben.

Mehr aus Politik