"Mitschuld beenden"
Über 300 Promis fordern Waffenlieferungen-Stopp an Israel
Premierminister Keir Starmer solle "die Mitschuld Großbritanniens an den Gräueln im Gazastreifen beenden", heißt es in einem am Donnerstag veröffentlichten offenen Brief der Hilfsorganisation Choose Love.
Zahlreiche bekannte britische Künstlerinnen und Künstler unterzeichneten den Aufruf - darunter auch Tilda Swinton.
Waffenverkäufe "unverzüglich aussetzen"
Die Unterzeichner riefen die britische Regierung auf, den "uneingeschränkten humanitären Zugang zum Gazastreifen" zu ermöglichen, einen "sofortigen und dauerhaften Waffenstillstand" zu vermitteln und alle Waffenverkäufe an Israel "unverzüglich auszusetzen".
Man könne die Situation im Gazastreifen "nicht 'unerträglich' nennen und weiterhin Waffen schicken", heißt es in dem an Regierungschef Starmer gerichteten Brief.
Der Labour-Politiker hatte die Situation in Gazastreifen zuvor als "unerträglich" bezeichnet und die seit Mitte Mai verschärfte israelische Offensive in dem Palästinensergebiet verurteilt. "Wir brauchen jetzt Taten von Keir Starmer", erklärte Josie Naughton von der Hilfsorganisation Choose Love.
"Worte werden Kinder nicht retten"
"Worte werden das Leben der palästinensischen Kinder nicht retten, Worte werden ihre leeren Mägen nicht füllen."
Die britisch-albanische Pop-Sängerin Dua Lipa gilt als prominente Kritikerin von Israels Militäroffensive im Gazastreifen, die sie im vergangenen Jahr als "Genozid" bezeichnet hatte.
Weitere prominente Kolleginnen und Kollegen der Sängerin unterzeichneten den offenen Brief, darunter die Sängerin Annie Lennox und die Mitglieder der Band Massive Attack.
Zusammenfassung
- Pop-Sängerin Dua Lipa und mehr als dreihundert weitere Prominente haben ein Aussetzen der britischen Waffenlieferungen an Israel gefordert.
- Premierminister Keir Starmer solle "die Mitschuld Großbritanniens an den Gräueln im Gazastreifen beenden", heißt es in einem am Donnerstag veröffentlichten offenen Brief der Hilfsorganisation Choose Love.
- Die Unterzeichner riefen die Regierung auf, den "uneingeschränkten humanitären Zugang zum Gazastreifen" zu ermöglichen, einen "sofortigen und dauerhaften Waffenstillstand" zu vermitteln und alle Waffenverkäufe an Israel "unverzüglich auszusetzen".
- Man könne die Situation im Gazastreifen "nicht 'unerträglich' nennen und weiterhin Waffen schicken", heißt es in dem an Regierungschef Starmer gerichteten Brief.