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Massenkundgebungen gegen Rechts in Frankreich

In Frankreich sind am Samstag rund 21.000 Polizisten wegen Massenkundgebungen gegen den rechtsextremen Rassemblement National (RN) im Einsatz. Landesweit sind 150 Demonstrationen geplant, erwartet werden insgesamt rund 350.000 Menschen. Zu den Märschen haben Gewerkschaften, Studentenverbände und Menschenrechtsgruppen aufgerufen, die verhindern wollen, dass der RN von Marine Le Pen die vorgezogene Parlamentswahl Ende des Monats gewinnt.

Allein in Paris wird mit bis zu 100.000 Demonstranten gerechnet. Ihr Umzug soll um 14.00 Uhr am Place de la République starten. Nach jüngsten Meinungsumfragen liegt der RN knapp vor der Volksfront, einem Bündnis linker Parteien. Nach einer im Magazin "Le Point" veröffentlichten Erhebung kommt der RN auf 29,5, die Volksfront auf 28,5 Prozent. Das von Präsident Emmanuel Macron angeführte Bündnis liegt abgeschlagen bei 18 Prozent. Macron hatte nach der deutlichen Niederlage seines zentristischen Bündnisses gegen die RN bei der Wahl zum Europäischen Parlament die vorgezogene Parlamentswahlen angeordnet.

ribbon Zusammenfassung
  • Rund 21.000 Polizisten sind in Frankreich wegen Massenkundgebungen gegen den rechtsextremen Rassemblement National (RN) im Einsatz. Landesweit sind 150 Demonstrationen geplant, bei denen insgesamt rund 350.000 Menschen erwartet werden.
  • In Paris werden bis zu 100.000 Demonstranten erwartet. Der Umzug startet um 14.00 Uhr am Place de la République.
  • Nach jüngsten Meinungsumfragen liegt der RN mit 29,5 Prozent knapp vor der Volksfront, die auf 28,5 Prozent kommt. Das Bündnis von Präsident Emmanuel Macron liegt abgeschlagen bei 18 Prozent.