APA/HERBERT NEUBAUER

Lockdown: Zeichen stehen auf Verlängerung

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Die Regierung will am Sonntag über die Lockdown-Entscheidung informieren. Die Zeichen stehen derzeit auf Verlängerung - und eine FFP2-Maskenpflicht.

Was sich am Freitag schon abzeichnete wurde am Samstag noch klarer: Österreich kann nicht auf eine Lockerung des Corona-Lockdowns am 25. Jänner hoffen, sondern muss sich wohl auf Verschärfungen einstellen.

Eine Entscheidung soll es Sonntagvormittag geben, nach derzeitigem Stand wird die Regierung um Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) gegen 11 Uhr vor die Presse treten - PULS 24 berichtet live. Auch dieses Mal sickern immer wieder Informationshäppchen an die Medien. Demnach ist derzeit eine Verlängerung des Lockdowns um 14 Tage bis 8. Februar angedacht. Damit bleiben auch Schulen, anders als diese Woche kommuniziert, weiterhin zu. Zusätzlich soll eine FFP2-Maskenpflicht kommen. Bestätigt ist dies allerdings noch nicht.

Die Zeichen auf den weiteren Lockdown verdichteten sich bereits am Freitagabend bzw. Samstagvormittag. Nach einem Termin mit den Landeshauptleuten sagte Peter Kaiser (SPÖ), er erwarte einen Lockdown "bis weit in den Februar". Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) ging schon vor dem Treffen von einer Verlängerung aus. Am Samstagvormittag forderten auch Expertinnen und Experten nach einem Treffen mit der Regierung eine Verlängerung des Lockdowns und eine FFP2-Maskenpflicht.

Maßnahmen im Überblick

  • Gastronomie und Handel bleiben geschlossen
  • Schulen bleiben geschlossen
  • Körpernahe Dienstleistungen (Frisör, etc.) dürfen weiterhin nicht angeboten werden
  • Hotels und Co. dürfen weiterhin keine Privatreisenden beherbergen – Skilifte sollen aber für Einheimische und Tagesgäste offenbleiben
  • Ausgangssperre wird verlängert - diese muss alle zehn Tage verlängert werden
  • Homeoffice soll nicht zur Pflicht werden, wird  allerdings empfohlen
  • FFP2-Maskenpflicht soll kommen - ob während oder nach dem Lockdown ist noch unklar

"Klare Ansage"

Ebenfalls am Samstag fanden auch Gespräche mit den Sozialpartnern statt. Diese pochen auf eine "klare Ansage" und eine "Perspektive" für das Wiederaufsperren. "Wir können nicht - so wie in Deutschland angedacht - ich bleibe bei meiner Position, bis tief in den März hinein die Wirtschaft zumachen, das geht nicht, das produziert Massenarbeitslosigkeit", sagte Wirtschaftskammer-Präsident Harald Mahrer (ÖVP). IV-Präsident Georg Knill signalisierte nach dem Treffen Bereitschaft, eine Lockdown-Verlängerung mitzutragen, sofern die produzierende Industrie weiter aufrecht bleiben kann. Auch Gewerkschaftsbund-Chef Katzian forderte Klarheit, wie es ab Montag weitergehen soll. "Wir haben klar gesagt, das Ganze bringt nur was, wenn man zum einen die Bevölkerung mitnimmt und zum anderen die Wirtschaft nicht kaputt macht."

17 Prozent Mutations-Anteil in Wien

Grund für die Verlängerung ist unter anderem die sich verbreitenden Corona-Mutationen aus Großbritannien und Südafrika. Am Samstag wurde bekannt, dass eine Stichprobe in Wien bereits 17 Prozent Mutations-Anteil aufweist.

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ribbon Zusammenfassung
  • Was sich am Freitag schon abzeichnete wurde am Samstag noch klarer: Österreich kann nicht auf eine Lockerung des Corona-Lockdowns am 25. Jänner hoffen, sondern muss sich wohl auf Verschärfungen einstellen.
  • Eine Entscheidung soll es Sonntagvormittag geben, nach derzeitigem Stand wird die Regierung um Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) gegen 11 Uhr vor die Presse treten - PULS 24 berichtet live.
  • Auch dieses Mal sickern immer wieder Informationshäppchen an die Medien.
  • Demnach ist derzeit eine Verlängerung des Lockdowns um 14 Tage bis 8. Februar angedacht.
  • Damit bleiben auch Schulen, anders als diese Woche kommuniziert, weiterhin zu.
  • Zusätzlich soll eine FFP2-Maskenpflicht kommen. Bestätigt ist dies allerdings noch nicht.

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