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Lockdown für Ungeimpfte endet mit 31. Jänner

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Vor dem Ministerrat am Mittwoch hat die Bundesregierung angekündigt, dass der Lockdown für Ungeimpfte am 31. Jänner, also am kommenden Montag, enden wird.

Angesichts der veränderten Pandemie-Situation durch die Omikron-Variante und die in Kraft tretende Impfpflicht wird der Lockdown für Ungeimpfte mit 31. Jänner, also kommenden Montag, beendet. Alle anderen Maßnahmen wie etwa 2G im Handel und die Sperrstunde um 22 Uhr bleiben erhalten. Das gaben Bundskanzler Karl Nehammer (ÖVP) und Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) am Mittwoch vor dem Ministerrat bekannt.

Die Experten des zur Pandemiebekämpfung eingerichteten Gremiums Gecko würden diese Maßnahme nicht mehr als sinnvoll erachten, so die Begründung. Grund dafür sei, dass keine Überlastung der Intensivkapazitäten an den Spitälern drohe.

Der Lockdown für Ungeimpfte sei seit Wochen "eine Maßnahme, die viele Menschen beschwert, aber aus gesundheitspolitischen Gründen unumgänglich war", sagte Nehammer. Über Weihnachten und den Jahreswechsel hätte der Lockdown auch gewirkt, betonte Mückstein. Nun sei man gemeinsam mit Gecko aber zum Schluss gekommen, dass eine Drohung einer unmittelbaren Überlastung der Intensivkapazitäten nicht zu sehen seu.

Zuletzt war von verschiedener Seite die Aufhebung des Lockdowns für Ungeimpfte gefordert worden, darunter etwa von NEOS-Klubobfrau Beate Meinl-Reisinger oder dem burgenländischen Landshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ).

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2G-Regelung bleibt in Kraft

Die 2G-Regelung im Handel und in der Gastronomie bleibt aber weiterhin in Kraft, betonte der Gesundheitsminister. Das sei angesichts der hohen Infektionszahlen - er kündigte mehr als 30.000 Neuinfektionen für den heutigen Tag an - weiterhin nicht nur vertretbar sondern notwendig.

Auch Änderungen bei Impfzertifikaten

Änderungen gibt es bei den Impfzertifikaten, erklärte Mückstein. Ab 1. Februar wird der gesetzliche Mindestabstand zwischen 2. und 3. Impfung von 120 Tagen auf 90 Tage reduziert. Die Empfehlung des Nationalen Impfgremiums lautet allerdings weiterhin, die 3. Impfung frühestens ab vier Monate nach der 2. Impfung und nicht früher zu machen.

Betroffenen Personen, die bisher aufgrund eines Unterschreitens dieses Mindestabstandes nach der 3. Impfung bisher ein Impfzertifikat 2/2 erhalten haben, wird zeitnah ein neues Impfzertifikat 3/3 ausgestellt werden.

Weil sich die medizinischen Empfehlungen geändert haben, ändert sich ab 1. Februar auch die Gültigkeit der Impfzertifikate im Grünen Pass. Mit 1. Februar 2022 ist das Impfzertifikat über die erste Impfserie (2 Impfungen oder Genesung + 1 Impfung) nur noch 180 Tage (also 6 Monate) gültig.

Eine Ausnahme gibt es für Personen unter 18 Jahren. Deren Impfzertifikat über die erste Impfserie wird 210 Tage (also 7 Monate) lang gültig sein. Das Impfzertifikat der Booster-Impfung (3 Impfungen oder Genesung + 2 Impfungen) ist weiterhin 270 Tage (9 Monate) gültig.

Für die Einreise nach Österreich bleiben Impfzertifikate oder andere Impfnachweise weiterhin 270 Tage gültig.

ribbon Zusammenfassung
  • Angesichts der veränderten Pandemie-Situation durch die Omikron-Variante und die in Kraft tretende Impfpflicht wird der Lockdown für Ungeimpfte mit 31. Jänner beendet.
  • Das gaben Bundskanzler Karl Nehammer (ÖVP) und Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) am Mittwoch bekannt.
  • Die Experten des zur Pandemiebekämpfung eingerichteten Gremiums Gecko würden diese Maßnahme nicht mehr als sinnvoll erachten, so die Begründung. Grund dafür sei, dass keine Überlastung der Intensivkapazitäten an den Spitälern drohe.
  • Die 2G-Regelung in Handel und Gastronomie bleibt aber weiterhin in Kraft, so der Gesundheitsminister. Das sei angesichts der hohen Infektionszahlen - er kündigte mehr als 30.000 Neuinfektionen für den heutigen Tag an - weiterhin vertretbar und notwendig.
  • Zuletzt war von verschiedener Seite die Aufhebung des Lockdowns für Ungeimpfte gefordert worden, darunter etwa von NEOS-Klubobfrau Beate Meinl-Reisinger oder dem burgenländischen Landshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ).