Kurz auf Mallorca: ÖVP-Blog wirft "Zackzack"-Chefredakteur "Schummelei" vor

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Der öffentliche Schlagabtausch zwischen "Zackzack"-Chefredakteur Thomas Walach und Bundeskanzler Sebastian Kurz bzw. dessen Partei ÖVP geht in die nächste Runde.

Wer hat wem was gesagt? Darüber streiten seit Anfang der Woche "Zackzack.at"-Chefredakteur Thomas Walach und die ÖVP. Nachdem sich Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) bei einem Hintergrundgespräch mit Journalisten über eine angebliche Anzeige Walachs gegen ihn beschwerte, schoss dieser am Freitag im PULS 24 Interview zurück.

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Nun will der Blog des ÖVP-Parlamentsklubs ("Zur-Sache.at") aufgrund von Ermittlungsakten beweisen, dass Walach den Kanzler sehr wohl anzeigte.

Zur Erinnerung: Kurz hatte sich am Dienstag in einem Hintergrundgespräch mit Journalisten offenbar über Recherchen Walachs bzw. eine Anzeige von diesem bei der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) beklagt. Walach soll einen Besuch von Kurz bei Unternehmerin Gabriela Spiegelfeld in deren Haus auf Mallorca als Geschenkannahme angezeigt haben, obwohl er - Kurz - seinen Hotelaufenthalt selbst bezahlt habe.

Faksimile aus Akt nicht eindeutig

Walach weist dies zurück und wirft dem Kanzler im Interview mit PULS 24 Anchorwoman Bianca Ambros "Falschbehauptungen" vor. "Zur-Sache.at" zitiert am Samstag in einem Blogeintrag aus einem teilweise geschwärzten Faksimile des WKStA-Akts: Im Rahmen der Zeugenvernehmung in der WKStA habe Walach laut Protokoll etwa gesagt, dass "... Sebastian Kurz Anfang Juni 2018 in ...s Haus auf Mallorca auf Urlaub zu Gast…" war.

Ob Walach allerdings den Besuch wirklich als illegale Geschenkannahme zur Anzeige brachte oder lediglich in anderem Zusammenhang auf den Besuch hinwies, geht aus dem Faksimile nicht hervor.

Walach hat sich zu den neuen ÖVP-Vorwürfen noch nicht geäußert.

ribbon Zusammenfassung
  • Nachdem sich Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) bei einem Hintergrundgespräch mit Journalisten über eine angebliche Anzeige von "Zackzack"-Chefredakteur Thomas Walach gegen ihn beschwerte, schoss dieser am Freitag im PULS 24 Interview zurück.
  • Walach soll laut Kurz einen Besuch von Kurz bei Unternehmerin Gabriela Spiegelfeld in deren Haus auf Mallorca als Geschenkannahme angezeigt haben, obwohl er - Kurz - seinen Hotelaufenthalt selbst bezahlt habe.
  • Der Journalist weist dies zurück und wirft dem Kanzler im Interview mit PULS 24 Anchorwoman Bianca Ambros "Falschbehauptungen" vor.
  • Nun will der Blog des ÖVP-Parlamentsklubs ("Zur-Sache.at") aufgrund von Ermittlungsakten beweisen, dass Walach den Kanzler sehr wohl anzeigte.
  • Im Rahmen der Zeugenvernehmung in der WKStA habe Walach laut Protokoll etwa gesagt, dass "... Sebastian Kurz Anfang Juni 2018 in ...s Haus auf Mallorca auf Urlaub zu Gast…" war.
  • Ob Walach allerdings den Besuch wirklich als illegale Geschenkannahme zur Anzeige brachte oder lediglich in anderem Zusammenhang auf den Besuch hinwies, geht aus dem Faksimile nicht hervor.

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