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Warum es laut Karner privaten Waffenbesitz braucht

26. Juni 2025 · Lesedauer 2 min

Das Waffengesetz in Österreich wird verschärft. Den privaten Waffenbesitz verteidigt Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) allerdings - besonders, "wenn ich an Rechtsanwälte denke".

Bundeskanzler Christian Stocker (ÖVP), Vizekanzler Andreas Babler (SPÖ) und Außenministerin Beate Meinl-Reisinger (NEOS) stellten vergangene Woche nach dem Ministerrat eine Verschärfung des Waffengesetzes als Reaktion auf den Amoklauf in einer Grazer Schule vor.

Das Mindestalter für den Erwerb von "besonders gefährlichen Schusswaffen" soll von 21 auf 25 Jahre erhöht werden. Die waffenpsychologischen Gutachten sollen zudem verbessert werden.

Auf die Frage, warum überhaupt jemand privat eine Waffe in Österreich braucht, findet Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) im Interview bei "Beide Seiten Live" verteidigende Worte.

Karner: Rechtsstaat muss Waffenbesitz ermöglichen

In einem freien Rechtsstaat muss es laut Karner möglich sein, dass man unter "strengen Voraussetzungen auch eine Waffe besitzen" kann.

"Wenn ich an Rechtsanwälte denke oder auch an andere, dann verstehe ich, dass Menschen sich auch letztendlich selbst schützen wollen", erklärt der Innenminister im Interview.

Karner betont, dass die Polizei nicht "überall zu jeder Stunde und jeder Sekunde" da sein kann. Gleichzeitig verweist er aber auch darauf, dass Österreich nach wie vor zu den sichersten Ländern der Welt zähle und dass das "keine Selbstverständlichkeit" sei.

Zusammenfassung
  • Das Waffengesetz in Österreich wird verschärft.
  • Das Waffengesetz in Österreich wird verschärft. Den privaten Waffenbesitz verteidigt Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) allerdings - besonders, "wenn ich an Rechtsanwälte denke".