Amoklauf

VdB in Graz: Werden Waffengesetz ändern, wenn nötig

11. Juni 2025 · Lesedauer 2 min

Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat am Mittwochnachmittag Blumen am Grazer Hauptplatz niedergelegt. Dabei sprach er sich auch dafür aus, über das Waffenrecht in Österreich nachzudenken. Später wurde er deutlicher: Es "muss verändert werden", sagte er.

Nach Gesprächen mit dem steirischen Landeshauptmann und der Grazer Bürgermeisterin legte Bundespräsident Alexander Van der Bellen am Grazer Hauptplatz Blumen ab. Dabei forderte er dazu auf, über das Waffenrecht in Österreich "nachzudenken".

Bei einer Ansprache wurde er später noch deutlicher: "Und ja, wenn wir das Waffengesetz ändern müssen, dann werden wir das tun". 

Die Gespräche mit Landeshauptmann und Bürgermeisterin seien von "Schrecken" und "Horror" geprägt gewesen, sagte Van der Bellen zuvor. 

"Der Schock über die toten Kinder und Jugendlichen sitzt ganz, ganz tief". So einen Amoklauf habe es in Österreich noch nie gegeben. Es sei aber auch der schnelle Einsatz der Polizei gewürdigt worden, so der Bundespräsident.

Wie werden Schulen sicherer?

Man müsse nun aber auch Fragen für die Zukunft stellen. Es werde nie eine hundertprozentige Sicherheit geben, aber man müsse solche Taten unwahrscheinlicher machen.

Man werde "ein bisschen mehr tun können", um Schüler:innen und Lehrer:innen ein Gefühl von Sicherheit zu geben. 

Der 21-jährige mutmaßliche Täter hatte Waffen - und daher müsse man darüber nachdenken, ob die Rechtslage modernen Anforderungen genüge, so Van der Bellen. Außerdem müsse man sich anschauen, wie man Schulen sicherer machen könne

Der Bundespräsident betonte bei seinem Besuch in Graz auch: "Es trauert ganz Österreich". Auch habe er viele "mitfühlende Botschaften" aus dem europäischen Ausland erhalten. 

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Zusammenfassung
  • Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat nach dem Amoklauf in Graz am Mittwochnachmittag Blumen am Hauptplatz niedergelegt und betonte die tiefe Erschütterung über die toten Kinder und Jugendlichen.
  • Van der Bellen forderte ein Nachdenken über das österreichische Waffenrecht und stellte die Frage, ob die aktuelle Rechtslage den modernen Anforderungen noch entspricht.
  • Nach Gesprächen mit Landes- und Stadtpolitikern hob er hervor, dass es nie hundertprozentige Sicherheit geben werde, aber mehr getan werden müsse, um Schulen sicherer zu machen.
  • Später wurde er deutlicher: Es "muss verändert werden", sagte er.