Ansprache bei Gedenkfeier

VdB zu Amoklauf in Graz: "Wie konnte das passieren?"

11. Juni 2025 · Lesedauer 2 min

Van der Bellen betonte bei einer Gedenkveranstaltung nach dem Amoklauf in Graz erneut, dass das "Waffengesetz geändert werden muss". Zudem fragte er, wie ein 21-Jähriger zum "Herren über Leben und Tod" werden konnte.

Bei einer Gedenkveranstaltung nach dem Amoklauf in Graz, bei der auch Betroffene und Angehörige anwesend waren, hatte Bundespräsident Alexander Van der Bellen erneut den "Horror" der Tat angesprochen. "Erst jetzt wird erst klar, wie furchtbar es ist. Kinder und Jugendliche sind brutal getötet worden". 

Alle Menschen, die überlebten, stehen unter Schocke. Er wolle wissen "warum?", "wie konnte es passieren, dass sich ein 21-Jähriger zum Herren über Leben und Tod machen?". 

VdB: "Werden euch nicht vergessen" 

Nun bleibe eine "Leere". "Wir werden euch nicht vergessen", betonte Van der Bellen. Man werde alles tun, die Hinterbliebenen zu unterstützen. Er fordere, diese Tat "lückenlos" aufzuklären. Zudem müsse die Wahrscheinlichkeit von Amokläufen künftig vermindert werden. 

 "Und ja, wenn wir das Waffengesetz ändern müssen, dann werden wir das tun", sagte er mit Nachdruck und unter Applaus. 

Er spreche allen sein tiefstes Mitgefühl aus. Er habe den Verantwortlichen gesprochen, die "Angesichts des namenlosen Schreckens da waren". Sie hätten gezeigt, dass "wir uns verlassen können, auf ihren Einsatz". 

Die Grazer Bürgermeisterin Elke Kahr habe durch die Tat gemerkt, dass "wir noch aufholen müssen". Das "Zueinanderstehen" brauche es mehr den je. 

Die Unterstützung für die Familien, Schüler:innen und Angehörige sei das Wichtigste. Sie bedankte allen, dass sie kommen seien. 

Zusammenfassung
  • Van der Bellen betonte bei einer Gedenkveranstaltung nach dem Amoklauf in Graz erneut, dass das "Waffengesetz geändert werden muss".
  • Zudem fragte er, wie ein 21-Jähriger zum "Herren über Leben und Tod" werden konnte.