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Gespräche zwischen Kiew und Moskau bei Gefangenenaustausch

Beim jüngsten Gefangenenaustausch zwischen Russland und der Ukraine haben sich Vertreter beider Staaten zu direkten Gesprächen getroffen. Bei dem von den Vereinigten Arabischen Emiraten vermittelten Austausch seien erstmals Vertreter des russischen Menschenrechtsbeauftragten zugegen gewesen, erklärte der ukrainische Menschenrechtsbeauftragte Dmytro Lubinez am Mittwoch im Online-Dienst Telegram.

Vertreter der Beauftragten beider Staaten hätten dann die jeweils befreiten Kriegsgefangenen befragt. Lubinez erklärte weiter, das Treffen der Vertreter sei auf eine Initiative der Ukraine zurückgegangen, der die russische Seite "erstmals zugestimmt" habe. Die russische Menschenrechtsbeauftragte Tatjana Moskalkowa bestätigte das Treffen auf Telegram. Beide Seiten hätten über "mögliche Optionen für die Rückkehr derzeit in Haftzentren befindlicher Zivilisten" gesprochen.

Am Dienstag hatten Russland und die Ukraine jeweils 90 Gefangene untereinander ausgetauscht. Der letzte größere Gefangenenaustausch zwischen beiden Kriegsparteien war im Februar erfolgt, als hundert Gefangene jeder Seite zurückgegeben wurden. Seit Beginn des Krieges im Februar 2024 haben beide Länder bereits hunderte Gefangene ausgetauscht. Auch die sterblichen Überreste getöteter Soldaten werden regelmäßig an das jeweils andere Land übergeben.

ribbon Zusammenfassung
  • Beim jüngsten Gefangenenaustausch zwischen Russland und der Ukraine tauschten beide Seiten jeweils 90 Gefangene aus.
  • Erstmals waren Vertreter des russischen Menschenrechtsbeauftragten bei den Gesprächen anwesend, die von den Vereinigten Arabischen Emiraten vermittelt wurden.
  • Beide Seiten diskutierten über Optionen für die Rückkehr inhaftierter Zivilisten, eine Initiative, die von der Ukraine ausging und der Russland erstmals zugestimmt hat.