Karner: Zerstörung ziviler Gebäude "vielleicht gezielte" Strategie

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Der Militärexperte Gerald Karner spricht über die jüngsten russische Raketenangriffe auf die urkainische Stadt Dnipro mit zahlreichen zivilen Opfern.

In den vergangenen Tagen kam es zu massiven Angriffen auf die Ost-Ukraine. Dabei sind allein in Dnipro mindestens 35 Menschen gestorben. Im Gespräch mit PULS 24 Anchor Daniel Retschitzegger ordnet der Militärexperte Gerald Karner die Angriffe ein.

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Gerade Dnipro sei "massiv" von den Angriffen am Wochenende betroffen gewesen, erklärt Karner. Dabei wären "Marschflugkörper vom Typ KH 22" zum Einsatz gekommen. Diese seien noch zur Zeit der Sowjetunion entwickelt "und für sehr große Ziele gedacht worden". "Die Präzision dieser Waffensysteme ist gering", so Karner. "Je größer die Distanz, desto unpräziser werden sie." Darum seien auch bei den aktuellen Angriffen zivile Gebäude zerstört wurden. "Wie in der Vergangenheit nimmt die russische Seite die Zerstörung von zivilen Gebäuden billigend in Kauf", betont der Militärstratege. 

"Angst und Schrecken erzeugen"

Derzeit ginge es der russischen Führung darum, "Ziele zu treffen, die Angst und Schrecken bei der ukrainischen Bevölkerung erzeugen". Auch die kritische Infrastruktur sei darum immer wieder Ziel von Angriffen. 

ribbon Zusammenfassung
  • Der Militärexperte Gerald Karner spricht über die jüngsten Angriffe auf Dnipro.
  • "Wie in der Vergangenheit nimmt die russische Seite die Zerstörung von zivilen Gebäuden billigend in Kauf", erklärt er.