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G7-Außenminister fordern sofortige Ukraine-Waffenruhe

12. Nov. 2025 · Lesedauer 2 min

Die Außenminister der G7-Staaten haben eine sofortige Waffenruhe in der Ukraine gefordert. In einer gemeinsamen Erklärung bekundeten die Außenminister Deutschlands, Großbritanniens, Kanadas, Frankreichs, Italiens, Japans und der USA am Mittwoch ihre "unerschütterliche Unterstützung" für die territoriale Integrität der von Russland angegriffenen Ukraine. "Eine sofortige Waffenruhe ist dringend erforderlich."

Die G7-Außenminister, die sich in Kanada trafen, verurteilten in ihrer gemeinsamen Erklärung auch die zunehmende Gewalt im Sudan. Sie erklärten, der Konflikt zwischen der Armee des nordostafrikanischen Landes und der paramilitärischen Gruppe Rapid Support Forces (RSF) habe "die größte humanitäre Krise der Welt" ausgelöst.

US-Außenminister Marco Rubio forderte internationale Maßnahmen, um die Waffenlieferungen an die RSF-Miliz im Sudan zu unterbinden. Er machte die Gruppe für die eskalierende Gewalt verantwortlich.

Seit 2023 kämpfen die Armee von Militärherrscher Abdel Fattah al-Burhan und die aus der berüchtigten arabischen Janjaweed-Miliz hervorgegangene RSF-Miliz seines früheren Stellvertreters Mohamed Hamdan Daglo um die Macht im Sudan.

In dem nordostafrikanischen Land herrscht nach Einschätzung der UNO die schwerste humanitäre Krise der Welt. Bei den Kämpfen wurden zehntausende Menschen getötet, rund zwölf Millionen Menschen wurden vertrieben. Zudem löste der Konflikt eine Hungerkrise aus.

Zusammenfassung
  • Die Außenminister der G7-Staaten fordern in einer gemeinsamen Erklärung eine sofortige Waffenruhe in der Ukraine und bekräftigen ihre "unerschütterliche Unterstützung" für die territoriale Integrität des Landes.
  • Die G7 verurteilen die zunehmende Gewalt im Sudan und bezeichnen den dortigen Konflikt als "größte humanitäre Krise der Welt", ausgelöst durch Kämpfe zwischen Armee und RSF-Miliz seit 2023.
  • Im Sudan wurden laut UNO zehntausende Menschen getötet und etwa zwölf Millionen vertrieben, während US-Außenminister Marco Rubio internationale Maßnahmen gegen Waffenlieferungen an die RSF fordert.