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Frauenanteil bleibt nach Niederösterreich-Wahl niedrig

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Der ohnehin schon niedrige Frauenanteil im niederösterreichischen Landtag dürfte noch weiter sinken. Unter den von den Parteien nominierten 56 Abgeordneten sind nur 13 weiblich - das sind 23,2 Prozent. Vor der Landtagswahl am 29. Jänner waren es noch 16 Mandatarinnen, also 29 Prozent. Einen besonders geringen Frauenanteil weisen ÖVP und FPÖ auf. Das Quantum im freiheitlichen Landtagsklub könnte sich durch die Regierungsbildung aber noch ändern.

Die ÖVP stellt bei insgesamt 23 Abgeordneten zwei Frauen - das sind um vier weniger als noch vor der Wahl. Der Anteil liegt somit bei nur mehr neun Prozent.

Die FPÖ verfügt dank ihrer Zugewinne über fast doppelt so viele Abgeordnete wie vor dem 29. Jänner. Die Zahl der Frauen bleibt mit zwei allerdings vorerst gleich. Das bedeutet einen Anteil von rund 14 Prozent. Allerdings könnte sich das noch ändern, weil drei der vorerst nominierten Abgeordneten nach Parteiangaben in die Landesregierung wechseln und ihre Mandate dann nachbesetzt werden.

Bei der SPÖ liegt der Frauenanteil bei 42 Prozent. Bei den Grünen ist das Verhältnis genau 50:50. Bei den NEOS sind zwei von drei Abgeordneten weiblich.

Niederösterreich ist somit weiterhin das Bundesland mit dem zweitniedrigsten Frauenanteil. Nur in Kärnten ist der Wert mit 22 Prozent noch niedriger. Dort wird am 5. März der Landtag neu gewählt.

Auch der österreichweite Frauenanteil in den Landtagen sinkt durch die Veränderung in Niederösterreich. Von den insgesamt 440 Abgeordneten in den Landesparlamenten sind 281 Männer und 159 Frauen. 36 Prozent Mandatarinnen sind etwas weniger als noch vor der NÖ-Wahl. Am höchsten ist der Frauenanteil in allen neun Landtagen bei den Grünen (54 Prozent), danach kommen NEOS (45), SPÖ (43), ÖVP (32) und FPÖ (19 Prozent).

ribbon Zusammenfassung
  • Der ohnehin schon niedrige Frauenanteil im niederösterreichischen Landtag dürfte noch weiter sinken.
  • Unter den von den Parteien nominierten 56 Abgeordneten sind nur 13 weiblich - das sind 23,2 Prozent.
  • Vor der Landtagswahl am 29. Jänner waren es noch 16 Mandatarinnen, also 29 Prozent.
  • Die Zahl der Frauen bleibt mit zwei allerdings vorerst gleich.
  • Niederösterreich ist somit weiterhin das Bundesland mit dem zweitniedrigsten Frauenanteil.

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