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Ex-Kanzler Christian Kern ist Team Doskozil

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Der ehemalige SPÖ-Kanzler Christian Kern hat sich im SPÖ-Machtkampf festgelegt - und bekennt sich zu Hans Peter Doskozil.

Das schreibt Kern in einem Statement auf Facebook. "Mein wichtigstes Anliegen ist es, Blau-Schwarz zu verhindern. Ich meine, dass die SPÖ mit Hans Peter Doskozil die besten Chancen hat, dieses Ziel zu erreichen", begründete Kern seine Entscheidung. 

Doskozil sei ein Mann, der sein Wort halte - das habe er im Burgenland bewiesen, meint Kern: "Er hat der SPÖ wieder Glaubwürdigkeit bei ihren WählerInnen gebracht. Er geht neue Wege, bietet Verlässlichkeit und Gestaltungskraft".

Um Doskozil zu unterstützen, wird Kern den burgenländischen Landeshauptmann am Donnerstag bei seiner "Freundschafts-Tour" zu Gast sein. Der aktuellen Parteichefin Pamela Rendi-Wagner traut er unterdessen nicht zu, Schwarz-Blau erfolgreich zu verhindern. Sie sei ursprünglich die Richtige gewesen, um die Partei weiterzuentwickeln und für neue Wählergruppen attraktiv zu machen.

Diesem Kurs sei sie jedoch nicht treu geblieben: "Sie hat sich schlussendlich für eine andere Strategie entschieden und die SPÖ wieder ins traditionelle Fahrwasser geführt. Das ist das gute Recht jeder Vorsitzenden".

Rendi-Wagner "wusste es nicht"

Rendi-Wagner selbst sagte während einer Pressekonferenz auf PULS 24 Nachfrage zum Bekenntnis von Kern: "Ich glaube, man muss nicht alles kommentieren. Und mit dem Wahlkampfkalender des Herrn Doskozils bin ich auch nicht sehr verwandt und vertraut. Demnach hab ich es nicht gewusst".

Entscheidung nicht überraschend

Die Entscheidung Kerns ist nicht überraschend. Während sich alle anderen roten Alt-Kanzler hinter Parteichefin Pamela Rendi-Wagner gestellt haben, hat sich Kern bis zuletzt nicht öffentlich festgelegt. 

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  • Der ehemalige SPÖ-Kanzler Christian Kern hat sich im SPÖ-Machtkampf festgelegt - und bekennt sich zu Hans Peter Doskozil.

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