Erneut massive russische Luftangriffe auf die Ukraine
Auch andere Gebäude und Autos seien durch herabfallende Trümmer von Drohnen in Brand geraten. Das Nachrichtenportal "The Kyiv Independent" berichtete unter Verweis auf Behördenvertreter, Russland habe mit einem massiven Raketen- und Drohnenangriff auch andere ukrainische Städte ins Visier genommen. Aus Kiew, Saporischschja und Chmelnyzkyj seien Explosionen gemeldet worden. In Saporischschja habe der Angriff eine Schule beschädigt und einen Brand in einem Hochhaus verursacht, berichtete das Portal unter Berufung auf den regionalen Gouverneur, Iwan Fedorow. Vier Menschen in der Stadt seien verletzt worden.
Wegen des landesweit ausgelösten Luftalarms in der Ukraine schloss Polen am Sonntag vorübergehend seinen Luftraum nahe der Städte Lublin und Rzeszow im Südosten des Landes teilweise. Grund sei eine "ungeplante militärische Maßnahme zum Schutz der Staatssicherheit", meldete der Flugnachverfolgungsdienst Flightradar24.
Russland führt seit mehr als dreieinhalb Jahren einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Umgekehrt nehmen die ukrainischen Verteidiger auch immer wieder Ziele im Nachbarland ins Visier und attackieren vor allem Energieanlagen. Die Opfer in der Zivilbevölkerung und das Ausmaß der Schäden in der Ukraine sind allerdings um ein Vielfaches größer als in Russland. Die Forderungen, die Kremlchef Wladimir Putin im Gegenzug für ein Ende des von ihm begonnen Angriffskriegs stellt, kommen einer vollständigen Kapitulation der Ukraine gleich.
Zusammenfassung
- Das russische Militär hat in der Nacht auf Sonntag Kiew und weitere Städte wie Saporischschja und Chmelnyzkyj mit massiven Raketen- und Drohnenangriffen überzogen, wobei mindestens fünf Menschen in Kiew und vier in Saporischschja verletzt wurden.
- In Kiew wurde ein fünfstöckiges Wohnhaus teilweise zerstört, während in Saporischschja eine Schule beschädigt und ein Brand in einem Hochhaus ausgelöst wurde.
- Wegen des landesweiten Luftalarms schloss Polen vorübergehend den Luftraum nahe Lublin und Rzeszow, um die Staatssicherheit zu schützen.