Kuleba über Russlands Außenminister: Lawrows Hand "getaucht in ukrainisches Blut"

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Die Ukrainer werden in Mariupol nicht kapitulieren, beharrt Außenminister Dmytro Kuleba, ist aber davon überzeugt, dass nur Diplomatie zum Frieden führen kann. Er wäre auch bereit, sich mit Russlands Außenminister an einen Tisch zu setzen, wenn das helfen würde, den Krieg zu beenden. Die Hand würde er ihm aber nie schütteln.

"Jeder Krieg endet mit einem Friedensabkommen. Schlussendlich wird uns Diplomatie dorthin bringen", sagt Kuleba im Newsroom LIVE. Aktuell stehe es schlecht, um die Verhandlungen zwischen der Ukraine und Russland. "Es finden einige Gespräche auf Expertenebene statt, aber sie führen zu keinen Ergebnissen, zumindest bis jetzt." Schlussendlich werden aber Diplomaten ein Abkommen ausarbeiten müssen. 

Die Frage, ob die Kämpfer im umzingelten Asow-Stahlwerk kapitulieren werden, beantwortete er allerdings mit einem definitiven "Nein."

"Tue alles", um Verhandlungsposition zu stärken

Als "Außenminister in Kriegszeiten tue ich alles, um die Verhandlungsposition der Ukraine zu stärken, indem mehr Waffen in die Ukraine gebracht werden, mehr Sanktionen gegen Russland verhängt und Russland auf der Weltbühne isoliert wird", so Kuleba.

"Habe ihm viele Dinge zu sagen"

Der Minister wäre aber auch bereit, sich mit Russlands Außenminister Sergej Lawrow an einen Tisch zu setzen, wenn das die Situation erfordere. "Ich habe viele Emotionen. Ich habe ihm viele Dinge zu sagen". Er beherrsche die russische Sprache gut genug, um seine Gedanken "überdeutlich" auszudrücken. "Aber professionell werde ich, wenn es bei einem Treffen mit Lawrow um die Beendigung des Krieges und die Befreiung ukrainischer Gebiete geht, diese Gefühle definitiv unterdrücken und mich mit ihm zusammensetzen und verhandeln", so der Außenminister. 

Was er aber niemals tun würde, wäre, Lawrow die Hand zu schütteln, "denn seine Hand ist getaucht in ukrainisches Blut"

ribbon Zusammenfassung
  • "Jeder Krieg endet mit einem Friedensabkommen. Schlussendlich wird uns Diplomatie dorthin bringen", sagt Kuleba im Newsroom LIVE.
  • Aktuell stehe es schlecht, um die Verhandlungen zwischen der Ukraine und Russland. "Es finden einige Gespräche auf Expertenebene statt, aber sie führen zu keinen Ergebnissen, zumindest bis jetzt."
  • Als "Außenminister in Kriegszeiten tue ich alles, um die Verhandlungsposition der Ukraine zu stärken, indem mehr Waffen in die Ukraine gebracht werden, mehr Sanktionen gegen Russland verhängt und Russland auf der Weltbühne isoliert wird", so Kuleba.
  • Der Minister wäre bereit, sich mit Russlands Außenminister Sergej Lawrow an einen Tisch zu setzen. "Ich habe viele Emotionen. Ich habe ihm viele Dinge zu sagen". Er beherrsche die russische Sprache gut genug, um seine Gedanken "überdeutlich" auszudrücken.
  • "Aber professionell werde ich, wenn es bei einem Treffen mit Lawrow um die Beendigung des Krieges und die Befreiung ukrainischer Gebiete geht, diese Gefühle definitiv unterdrücken und verhandeln.
  • Was er aber niemals tun würde, wäre, Lawrow die Hand zu schütteln, "denn seine Hand ist getaucht in ukrainisches Blut"