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Außenminister beraten in Paris über Gaza-Friedensplan

Heute, 19:47 · Lesedauer 2 min

Über die Umsetzung des US-Friedensplans für Gaza beraten Außenminister europäischer, arabischer und anderer muslimischer Staaten am Donnerstag (17.00 Uhr) in Paris. Eine geplante Teilnahme von US-Außenminister Marco Rubio wurde kurzfristig abgesagt. Bei dem Treffen soll über konkrete Schritte zur Lösung des Konflikts sowie zur Unterstützung und zum Wiederaufbau nach einem Kriegsende beraten werden.

Beteiligt sind auch Frankreich, Großbritannien, Italien, Spanien, die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas, Ägypten, Jordanien, die Vereinigten Arabischen Emirate, Katar, Saudi-Arabien sowie Indonesien, Kanada und die Türkei.

Der israelische Außenminister Gideon Saar nannte die Beratungen internationaler Chefdiplomaten in Paris unnötig und schädlich. In einer Stellungnahme auf der Plattform X schrieb Saar: "Wir betrachten dies als einen weiteren Versuch von (Frankreichs) Präsident (Emmanuel) Macron, auf Kosten Israels von seinen innenpolitischen Problemen abzulenken." Saar sprach von einer Initiative hinter dem Rücken Israels und warf Frankreich Heuchelei und Doppelmoral vor.

Empörend sei die Einladung an Regierungen, die Israel offen feindselig gegenüberstünden, schrieb Saar weiter. "Die Teilnehmer können natürlich über alle gewünschten Themen diskutieren - aber es wird keine Vereinbarungen in Gaza geben, die ohne Israels Zustimmung getroffen werden", betonte er. "Heute stellen wir klar: Nichts über Israel ohne Israel!"

Zusammenfassung
  • Der israelische Außenminister Gideon Saar bezeichnete das Treffen als unnötig und schädlich, kritisierte Frankreichs Präsident Macron scharf und betonte: "Es wird keine Vereinbarungen in Gaza geben, die ohne Israels Zustimmung getroffen werden."