Wiens Stadt-RH ortete Legionellengefahr in Stadthallen-WCs
Die Leitungen seien lediglich abgepfropft und stillgelegt worden, monierte der Stadt-RH. Nötig seien aber umfangreiche Sanierungsarbeiten. Die Stadthalle - in der im kommenden Jahr unter anderem der Song Contest über die Bühne geht - versprach in einer Stellungnahme, einen "vollständigen Rückbau" der Wasserinstallation zu veranlassen.
Der Stadt-RH hat die Stadthalle bereits vor einigen Jahren genauer unter die Lupe genommen und eine Reihe von Maßnahmen empfohlen. Diese seien großteils umgesetzt worden, heißt es im aktuellen Bericht. Maßnahmen im WC sind übrigens damals nicht eingefordert worden. Dass die Urinale zu ersetzen seien, dafür habe es damals keine Anzeichen gegeben, berichteten die Prüfer.
Zusammenfassung
- Der Wiener Stadtrechnungshof ortete in der Stadthalle eine mögliche Legionellengefahr, nachdem die Urinale mit Spülung gegen wasserlose Modelle getauscht und die alte Wasserinstallation lediglich stillgelegt worden war.
- Die Prüfer kritisierten, dass die Leitungen und elektrische Spülsteuerung nicht entfernt, sondern nur abgepfropft wurden, was laut Bericht vom Donnerstag als kritisch für die Hygiene eingestuft wird.
- Die Stadthalle kündigte als Reaktion einen vollständigen Rückbau der Wasserinstallation an; der Song Contest findet im kommenden Jahr dort statt.
