APA/HELMUT FOHRINGER

Volksoper startet als erstes Bundestheater die Coronasaison

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Am Dienstag startet die Wiener Volksoper als erstes der Bundestheater in die Coronaspielzeit - was das Haus wie alle Kulturinstitutionen zu harten Hygienemaßnahmen zwingt. Das Feiern will man sich bei aller Vorsicht aber auch nicht verbieten lassen, und so startet man standesgemäß mit einer Strauß'schen "Fledermaus" in die neue Saison.

Am Dienstag startet die Wiener Volksoper als erstes der Bundestheater in die Coronaspielzeit - was das Haus wie alle Kulturinstitutionen zu harten Hygienemaßnahmen zwingt. Das Feiern will man sich bei aller Vorsicht aber auch nicht verbieten lassen, und so startet man standesgemäß mit einer Strauß'schen "Fledermaus" in die neue Saison.

Auf diesen Operetteneinstand folgt tags darauf mit "Kiss me, Kate" eine Musicalwiederaufnahme, am Donnerstag mit dem "Gespenst von Canterville" eine Oper, und am Freitag komplettiert das Ballett "Peter Pan" den Spartenreigen. Und dann wird am Wochenende wieder gefeiert - wenn auch anders als in den Vorjahren.

Das traditionelle Volksopernfest im Freien ist für den 6. September abgesagt. Man verlegt das gesamte, variierte Vorhaben vielmehr nach innen. Zum Auftakt ist am Mittag ein öffentliches Training des Staatsballetts mit seinem neuen Direktor Martin Schläpfer zu erleben, für das Gratisplatzkarten vorgesehen sind. Im Anschluss folgt um 16.30 Uhr ein Eröffnungskonzert, das angesichts coronabedingt beschränkten Publikumsverkehrs um 19.30 Uhr wiederholt wird. Mit der bewährten Moderation von Chefdramaturg Christoph Wagner-Trenkwitz gibt das Volksopernorchester unter Lorenz C. Aichner und Alfred Eschwe eine Medleyvorschau auf die zentralen Produktionen der heurigen Saison.

Zu diesen zählt nicht zuletzt das Musical "Sweet Charity", das am 13. September die erste Premiere im Haus am Gürtel darstellen wird. Johannes von Matuschka inszeniert das frühe Werk des Komponisten Cy Coleman und des Dramatikers Neil Simon, die dafür Federico Fellinis Film "Die Nächte der Cabiria" für den Broadway adaptierten. In der Hauptrolle der gutherzigen Charity Hope Valentine ist die gebürtige Linzerin Lisa Habermann zu erleben - und der Superhit "Big Spender".

Apropos Spender: Desinfektionsmittelspender stehen angesichts der Coronapandemie vielfach im Haus für die Gäste bereit. Außerdem werden Bühnen- und Zuschauerhaus mehrmals täglich mit einem Hochdruckvernebler desinfiziert.

Die Karten sind nun personalisiert, weshalb Besucherinnen und Besucher einen Ausweis mitnehmen müssen, wobei zwischen unterschiedlichen Buchungen je ein Platz freigehalten wird. Auf jedem Ticket ist der zwingend zu verwendende Eingang ins Haus genannt. In der Volksoper selbst setzt man auf ein Farbleitsystem, und um den Kontakt mit Bargeld zu vermeiden, entfällt einstweilen die Garderobengebühr. Die Büfetts bleiben geschlossen.

In allen Bereichen des Gebäudes gilt die Pflicht zum Tragen des Mund-Nasen-Schutzes - zumindest bis zum Erreichen des Sitzplatzes. Sobald sich der Vorhang hebt, entfällt diese Verpflichtung zwar, die klare Empfehlung der Volksoper ist aber unmissverständlich: "Zu Ihrem eigenen Schutz fordern wir Sie auf, den Mund-Nasen-Schutz auch während der Vorstellung zu tragen."

ribbon Zusammenfassung
  • Am Dienstag startet die Wiener Volksoper als erstes der Bundestheater in die Coronaspielzeit - was das Haus wie alle Kulturinstitutionen zu harten Hygienemaßnahmen zwingt.
  • Das Feiern will man sich bei aller Vorsicht aber auch nicht verbieten lassen, und so startet man standesgemäß mit einer Strauß'schen "Fledermaus" in die neue Saison.
  • Auf jedem Ticket ist der zwingend zu verwendende Eingang ins Haus genannt.

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